Noch jedem Aufschwung folgte ein Abschwung, meist
schneller und wuchtiger als vermutet. Ölpreis, Schuldenkrise,
Zinsanstieg, Dollar-Siechtum: Es gibt viele Risiken, die die schönen
Prognosen schnell platzen lassen können. Deshalb ist es richtig, die
momentan guten Daten zum Drosseln der Neuverschuldung zu nutzen.
Diese Disziplin müssen aber genauso alle anderen Euro-Länder an den
Tag legen. Das war in der Vergangenheit nicht der Fall. Eine
Haushaltspolitik, die hier auf Sparsamkeit setzt, deren Früchte
anderswo verzehrt werden, wäre eine Provokation. Noch etwas ist aus
dem Lot und muss längerfristig korrigiert werden: Über Mehrwert-,
Lohn- und Einkommensteuer werden Arbeitnehmer mehr denn je vom Fiskus
zur Ader gelassen.
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Ostsee-Zeitung
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