Sarrazin habe seine umstrittenen Äußerungen über
Intelligenz und Gebärverhalten von muslimischen Zuwanderern
klargestellt, relativiert und sich auch distanziert, behauptet die
Parteisekretärin. Tatsächlich nimmt der in Ungnade gefallene Sarrazin
nichts zurück. Er bedauert lediglich, dass Andere ihn missverstanden
haben, dass er sein eigentliches Anliegen, das Aufzeigen
schwerwiegender Defizite bei der Integration, vielleicht nicht
deutlich genug gemacht habe. Distanzieren klingt anders.
Verständlich, dass sich die Sarrazin-Gegner in der SPD verschaukelt
fühlen. Vollmundig hatte Parteichef Sigmar Gabriel im vergangenen
Jahr erklärt, einen Möchtegern-Darwin wie den bekennenden Provokateur
Sarrazin könne die SPD in ihren Reihen nicht dulden. Jetzt wurde
nicht einmal der Versuch gemacht, sich von ihm zu trennen.
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Ostsee-Zeitung
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