Rostock. Trotz der verheerenden Dürre in den USA
erwartet Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) in diesem
Jahr weltweit eine sehr gute Ernte bei Getreide und Reis. Die
Einschätzung des Bundes stützt sich auch auf aktuelle Daten des
US-Landwirtschaftsministeriums (USDA). Die deutschen Bauern erwarten
eine eher durchschnittliche Getreide-Ernte, sagte die Ministerin der
Ostsee-Zeitung (Freitag). „Die Ernte läuft noch, es ist zu früh für
eine abschließende Bilanz. Wir beobachten die Situation auf den
nationalen und internationalen Märkten sehr genau“, sagte Aigner.
Nach internationalen Prognosen steige weltweit die Nachfrage nach
Getreide deutlich stärker als die Erträge. Allerdings sieht das
Bundeslandwirtschaftsministerium weder Versorgungsengpässe noch
deutliche Signale für steigende Verbraucherpreise in Deutschland,
etwa bei Brot und Brötchen. Aigner verwies darauf, dass das Getreide
selbst im Schnitt nur rund vier Prozent des Brotpreises ausmache.
Allein 66 Prozent machten die Kosten für Weiterverarbeitung, Energie,
Handel und Steuern aus, rund 30 Prozent seien Lohnkosten.
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