Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zum Attantat in Arizona

Hass und Bigotterie im Land seien „allmählich
ungeheuerlich“, hat der Bezirkssheriff nach dem opferreichen
Mordanschlag auf die demokratische US-Kongressabgeordnete Gabrielle
Giffords in Tucson, Arizona, konstatiert. In der Tat erscheint das
politische Klima in Teilen der USA seit den Kongresswahlen im
November ziemlich vergiftet. Verantworten muss dies vor allem die
erzkonservative Tea-Party-Bewegung. Mit Frontfrau Sarah Palin und
einer simpel polarisierenden, antiintellektuellen Gut-Böse-Propaganda
hat sie die Atmosphäre permanent aufgeheizt. Frau Palin schließlich
war es, die nach der von den Demokraten und Präsident Obama
durchgesetzten Gesundheitsreform jene 20 Distrikte per
Facebook-Grafik in ein „Fadenkreuz“ nahm, in denen Demokraten ein
Mandat haben und für die Gesundheitsreform stimmten. Auch Arizona war
ins Visier der Scheinheiligen geraten. Ein verwirrter Waffennarr hat
den Aufruf offenbar wörtlich genommen

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