Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zum G20-Gipfel

ass Barack Obama in Sachen Export bei Kanzlerin
Angela Merkel und Chinas Staatschef Hu Jintao abgeblitzt ist, ändert
nichts daran, dass so große Ungleichgewichte im Welthandel auf Dauer
schädlich sind. Schon im deutschen Stabilitäts- und Wachstumsgesetz
von 1967 ist ein Gleichgewicht von Im- und Export einer der vier
Grundpfeiler erfolgreicher Wirtschaftspolitik. Natürlich ist Obamas
Forderung, die beiden Exportweltmeister sollten zurückstecken, voll
neben der Spur. Aber ebenso wie die USA die Konkurrenzfähigkeit ihrer
Unternehmen erhöhen müssen, ist es Aufgabe deutscher
Wirtschaftspolitik, den Binnenmarkt zu stärken. Dann hätte auch die
US-Wirtschaft bessere Chancen.

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