Dass Seehofer sich gegen unkontrollierte
Zuwanderung wendet und diese ähnlich wie die USA oder Kanada nach
nationalem Interesse ausgerichtet haben will, ist legitim.
Deutschland braucht in der Tat internationale Fachkräfte, aber neben
seinen eigenen offiziell drei Millionen Arbeitslosen nicht auch noch
ein buntes Heer von Billiglöhnern. Doch dann muss der Bayer das auch
so sagen. Ansonsten führt er eine Gespenster-Debatte und schürt
ausländer- und islamfeindliche Ängste. Mit denen lässt sich zwar
kurzfristig am Stammtisch punkten und von anderen Problemen
ablenken, doch langfristig keine Politik gestalten. Wenn die Union
schon gegen Parallelwelten wettert, dann bitte vor allem gegen die,
die sich zwischen Arbeits- und Finanzwelt oder zwischen Volk und
Volksparteien auftun.
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Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
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