Nach langem Gezerre haben sich die beiden 
Kontrahenten in der Sicherheitspolitik zumindest zu einer 
Minimalverständigung durchgerungen. Die Ermittler dürfen im 
Anti-Terrorkampf weiterhin Flugdaten und Bankkonten abfragen. Auf die
Überwachung des Briefsverkehrs und von Postschließfächern kann im 
Zeitalter von E-Mail dagegen offenbar verzichten werden. Doch ein 
wichtiges Instrument im Anti-Terrorkampf bleibt von Schwarz-Gelb 
immer noch ausgespart: Bei der Speicherung von Telefon- und 
Internetverbindungen liegen sie völlig über Kreuz. Es ist nicht gut, 
dass ausgerechnet dieses Instrument der Terrorbekämpfung wegen des 
Koalitionshickhacks nicht wieder freigegeben wird. Einen politischen 
Handel soll es jedenfalls nicht geben. Wirklich nicht?
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Ostsee-Zeitung
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