Berlin. Wirbel um Reformpläne von
Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU). Nach einem Schreiben des
Ministeriums an den Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages, das
der OSTSEE-ZEITUNG vorliegt, sollen die Prioritäten im Bereich
Küstenwasserstraßen des Bundes und Seehäfen neu gesetzt werden.
Demnach sollen „verfügbare Ressourcen“ auf jene Bereiche konzentriert
werden, die bereits heute oder absehbar über ein hohes
Verkehrsaufkommen verfügen. Gradmesser, um in die Priorität
„Vorrangwasserstraße“ aufgenommen zu werden, ist nach Ansicht der
Ministerialen ein Umschlag von über 50 Millionen Tonnen im Jahr. Doch
diese Grenze wird zurzeit lediglich von den Häfen Hamburg bzw.
Bremerhaven übertroffen. Für die Ostseehäfen wie Rostock, mit 23,7
Millionen Tonnen Umschlag im Vorjahr, aber auch für Wismar, Mukran,
Stralsund oder Kiel und Lübeck würde das bedeuten, dass „lediglich
der gegenwärtige Zustand erhalten werden“ könne. In diesen Bereichen
drohen Stellenstreichungen bei der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung
(WSV) sowie Investitionskürzungen.
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Ostsee-Zeitung
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