Ostsee-Zeitung: Zur Grimme-Preis-Nominierung des Dschungelcamps

(…) Das RTL-Ekelformat aus Australiens Wildnis
ist und bleibt Trash-TV – mit oder ohne Preis. Auch mit 8,6 Millionen
Zuschauern ist das Gipfeltreffen gescheiterter C-Promis und Freaks
aller Genres nicht in der Mitte der Gesellschaft angekommen, wie die
Macher meinen. Und wenn man wie die „Welt“ glaubt, die Sendung sei
eine Parabel auf die Conditio humana – also die Natur des Menschen –
und eine „theatralische Form der Kapitalismuskritik“, dann darf man
mit dem intellektuellen Vorsichhindenken durchaus mal –ne Pause
einlegen. Dschungel-Camp ist professionell gemachtes TV in einem sehr
festen Korsett. Exakt dafür ist es nominiert – gewiss auch zu Ehren
des verstorbenen Dirk Bach. Wem das ebenso wenig schmeckt wie
Mehlwurmsalat mit Madendressing, dem sei gesagt: Möge die Macht mit
dir sein! Durch die Fernbedienung in deiner Hand.

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