Ostthüringer Zeitung: Neue Nahverkehrskonzepte für Gera in Arbeit. Insolventer Verkehrsbetrieb erstellt veränderte Fahrpläne, um mit weniger Zuschuss auszukommen

Der insolvente Geraer Verkehrsbetrieb arbeitet auf
Hochtouren an einem Sanierungskonzept. Kern dessen ist ein neues
Nahverkehrsmodell. Das berichtet die Ostthüringer Zeitung
(Dienstagausgabe)

„Das Unternehmen erstellt derzeit verschiedene Varianten. Im Kern
steht die Frage: Wie viel Nahverkehr brauchen wir in Gera wirklich“,
sagte Oberbürgermeisterin Viola Hahn (parteilos) der Ostthüringer
Zeitung. Nach Auffassung der Oberbürgermeisterin müsse es
beispielsweise außerhalb der Hauptverkehrszeit auf der
Straßenbahnlinie 3 keinen Fünf-Minuten-Takt geben.

Gefordert sei ein Grundkonzept, auf das verschiedene Zusatzmodule
aufgesetzt werden können, erläuterte das Stadtoberhaupt im Gespräch
mit der Ostthüringer Zeitung. Ziel dabei sei es, den Zuschussbedarf
zu senken. Hahn rechnet mit einem Betrag, der zwischen den 2,5
Millionen Euro, die die Stadt im Haushalt für den Nahverkehr
eingestellt hat, und den 4,4 Millionen Euro, die 2012 als Zuschuss
fällig geworden sind, liegt.

Der Verkehrsbetrieb arbeitet deshalb im Auftrag des vorläufigen
Insolvenzverwalters Michael Jaffé an verschiedenen Modellen. Ziel ist
es dabei, nicht nur Fahrpläne zu entwickeln, sondern auch passende
Dienstpläne zu gestalten und den wahren Personalbedarf festzustellen.
Ein ausgedünnter Fahrplan soll weniger Mitarbeiter erfordern. Bislang
beschäftigt der Verkehrsbetrieb in Gera 300 Leute.

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