Stillschweigen ist angesagt bis übermorgen. Dann tagt
die Arbeitsgruppe Flexi-Rente und frühestens dann will sich die
Bundesarbeitsministerin in die aktuelle Diskussion rund um die Rente
mit 63 einmischen. Bereits gestern äußerten Wirtschaft und Opposition
erneut ihr Missfallen an dem Vorhaben, fürchten um weitere Engpässe
bei Fachkräften, weil Arbeitnehmer zeitiger aus dem Berufsleben
ausscheiden. Doch auch wenn Unternehmerkreisen und SPD-ferne
Politiker zähneknirschend reagieren – so ist doch klar, dass die
Anzahl der Jahrgänge, denen die Möglichkeit einer abschlagsfreien
Rente mit 63 offen steht, eng umrissen ist. Trotz eines wohl regen
Interesses bei den Beschäftigten an einem vorzeitigen Renteneintritt.
Denn auch die Rente mit 63 folgt einer Stufenleiter und bereits die
Jahrgänge ab 1964 müssen dann trotz 45 Beitragsjahren schon 65 Jahre
alt sein, um eher in Rente gehen zu können, als offiziell
veranschlagt. Mehr als 12.000 Anträge auf Rente mit 63 sind
mittlerweile gestellt worden – angesichts einer Schätzung der
Regierung, nach der bereits in diesem Jahr schon 200.000 Menschen von
der früheren abschlagsfreien Rente profitieren könnten, eine kleine
Zahl. Somit sollte Gelassenheit dominieren statt Aufregung.
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