ots.Audio: Trendstudie zur Moral veröffentlicht / Die Deutschen wünschen sich mehr Ehrlichkeit im Alltag

Anmoderationsvorschlag: Raffgierige Banker, die dem kleinen Sparer
das Geld aus der Tasche ziehen und es dann verzocken, Autoverkäufer,
die einem den Gebrauchtwagen viel zu teuer andrehen oder
Lebensmittel, die in der Chemieküche zusammengemixt werden. Habgier,
Verantwortungslosigkeit und Unehrlichkeit nehmen gefühlt immer mehr
zu. Und so mancher fragt sich: Hat das Thema Moral etwa ausgedient?
Antworten darauf liefert die erste Trendstudie zur Moral in
Deutschland, die im Auftrag des Deutschen Instituts für Gütesicherung
und Kennzeichnung durchgeführt wurde und deren Ergebnisse jetzt in
Berlin vorgestellt wurden. Uwe Hohmeyer berichtet:

Sprecher: Die große Mehrheit der Deutschen ist sich einig: 64
Prozent wünschen sich mehr Moral im Alltag. Dazu zählen für sie vor
allen Dingen Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit und Transparenz. Doch woran
orientieren sich die Menschen, wenn es um die Frage geht, wie
moralisches Verhalten gelebt werden kann? Ines Imdahl vom rheingold
Institut, das die Moral-Studie im Auftrag von RAL durchgeführt hat,
kennt die Antwort.

O-Ton 1 (Ines Imdahl, 0:20 Min.): „Ja, Moral wird zum einen immer
wichtiger. Moral muss Spaß machen, damit sie gelebt wird. Und Moral
kommt heute vor allen Dingen von unten. Die Menschen möchten die
Moral wieder machen, weil sie an die Instanzen nicht glauben. Also an
Kirche, Politik, Wirtschaft glauben sie nicht mehr. Sie gehen ja
sogar gegen die Wirtschaft und das Geld und die Finanzen im Moment
auf die Straße.“

Sprecher: Gerd Billen vom Verbraucherzentrale Bundesverband
überrascht es allerdings nicht, dass die Menschen sich wünschen,
wieder ernst genommen zu werden. Schließlich lässt sich niemand gern
über den Tisch ziehen.

O-Ton 2 (Gerd Billen, 0:30 Min.): „Die Studie bestätigt eine
Beobachtung, die wir auch an anderer Stelle gemacht haben, nämlich,
dass das Thema Werte im Leben der Menschen aber auch im
Einkaufsverhalten eine wichtigere Rolle spielt. Gegenüber den 90er
Jahren ist zum Beispiel das Thema „Geiz ist geil“ ganz stark
rückläufig. Beim Lebensmitteleinkauf achten die Verbraucherinnen und
Verbraucher auf die Qualität, auf die Herkunft, auf die Klimabilanz,
auf die Tierhaltung und die Frage, wie teuer ist die Milch, wie teuer
ist das Kotelett? Also die reine Preisorientierung ist rückläufig.“

Sprecher: Das haben auch viele Unternehmen bereits erkannt. Vor
allem in der Werbung spielt die Moral ja eine immer größere Rolle.
Zum Beispiel wenn damit geworben wird, dass neue Autos immer weniger
Benzin verbrauchen und damit gut für die Umwelt sind. Solche nach
hohen festgelegten Qualitätskriterien hergestellten und angebotenen
Produkte und Dienstleistungen sind übrigens gut am RAL Gütezeichen zu
erkennen. Hauptgeschäftsführer Dr. Wolf D. Karl vom Deutschen
Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung.

O-Ton 3 (Dr. Wolf D. Karl, 0:34 Min.): „Die Unternehmer, wie aber
auch die Verbraucher wünschen sich eine klare Wertorientierung. Wir
haben immerhin über 9000 Mitgliedsunternehmen. Unternehmen, die eine
RAL Gütesicherung betreiben, erfüllen diese Voraussetzungen, erfüllen
diese Werte, sie stehen dafür. Und von daher sind sie besonders gute
Partner der Verbraucher. Im Übrigen ist es so, dass Moral und
moralisches Verhalten sozusagen die DNA der Gütesicherung sind. Sie
sind die Grundlage unseres Handelns. Und wir stehen eben für diese
klare Ausrichtung von Zuverlässigkeit, Transparenz und Ehrlichkeit.“

Abmoderationsvorschlag: Mehr über die erste Trendstudie zur Moral
in Deutschland und über das RAL Gütezeichen finden Sie im Internet
unter www.RAL-Guetezeichen.de.

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