„Wald der Erinnerung“ als Ort des Gedenkens an die
gefallen Soldaten eingeweiht
Im Einsatzführungskommando der Bundeswehr in Potsdam wird am
morgigen Samstag die Gedenkstätte „Wald der Erinnerung“ eingeweiht.
Dazu erklärt der verteidigungspolitische Sprecher der
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Henning Otte:
„Mit dem –Wald der Erinnerungen– wurde ein zentraler Ort des
Gedenkens an die im Einsatz Gefallenen und in Ausübung ihres Dienstes
zu Tode gekommenen Soldaten errichtet. Als Ergänzung zum Ehrenmal der
Bundeswehr in Berlin ist die Gedenkstätte in Potsdam für viele
Angehörige und Kameraden, die ihnen nahestehende Menschen verloren
haben, ein Ort der stillen Erinnerung und Würdigung. Mit dem Tod
eines jeden Soldaten wird die mitunter sehr gefährliche Lage in den
Einsatzgebieten der Bundeswehr auf beklemmende Weise sichtbar.
Die Welt wird zunehmend komplexer und unbeständiger. Europa ist so
sehr von Krisenregionen und Konfliktherden umgeben wie schon lange
nicht mehr. Deutschland setzt sich für Frieden, eine gerechtere
Weltordnung sowie die Wahrung der Menschenrechte ein. Unsere
Parlamentsarmee leistet tagtäglich einen wichtigen Beitrag zur Lösung
von Krisen und Konflikten. Hierbei stehen unsere Soldatinnen und
Soldaten an vorderster Linie, um bei Spannungen und Notlagen zu
helfen. Der Einsatz der Bundeswehr für Frieden und Stabilität gehört
zu den herausragenden Aufgaben der deutschen Außen- und
Sicherheitspolitik. Ohne diesen Einsatz wäre es weder möglich, unsere
freiheitlich demokratische Lebensweise noch die politische Stabilität
in Deutschland zu wahren.
Die Anregung, einen Wald der Erinnerung einzurichten, geht auf
einen Vorschlag von Hinterbliebenen und Kameraden zurück. Der
Standort ist deshalb bedeutsam, weil das Einsatzführungskommando der
Bundeswehr in Potsdam alle Einsätze plant und durchführt. Die
Gedenkstätte, in der Hinterbliebene Bäume mit Namensplaketten
versehen oder auch einen eigenen Baum für den Verstorbenen pflanzen
können, ist an das Konzept der Friedwälder angelehnt. Herzstück sind
die Ehrenhaine, in denen sich etwa Mauern, Gedenksteine oder
Gedenktafeln aus den Einsatzgebieten der Bundeswehr finden. Die
unterschiedlich großen und jeweils anders gestalteten Ehrenhaine aus
Afghanistan und Bosnien wurden auf dem Areal wieder errichtet.
Das Parlament ist sich seiner besonderen Verantwortung gegenüber
den Soldaten der Bundeswehr bewusst. Die Gefallenen haben ihr Leben
für Frieden und Stabilität in Deutschland und der Welt gegeben. Wir
stehen zutiefst in ihrer Schuld. Mit dem Gesetz zur Verbesserung der
Versorgung von Einsatzgeschädigten und Hinterbliebenen werden wir
unserer Verantwortung gerecht. Wir stehen unseren Soldaten und
Soldatinnen weiterhin bei und werden uns auch in Zukunft dafür
einsetzen, dass sie jede politische und materielle Unterstützung
bekommt, die sie benötigt.“
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