Pal Dragos: Die Sackgasse der „Gutmenschen“, Egoismus und Gutmenschentum der etablierten Parteien – Empfindung und Basisdemokratie.

Das klassische Subjekt des Bürgertums ist leblos und in seiner alten Form nicht mehr zu revitalisieren. Die moralisierenden Kopfgeburten der Berufspolitiker der etablierten Parteien erwecken zwar den Eindruck, sie wollten ihren Mitbürgern etwas „Gutes“ tun, führen jedoch zu Eskapaden der Macht und zur Manipulation der Wähler. Häufig entpuppen sich auch die Gutmenschen als pure Egoisten, ähnlich wie die predigenden Priester eines Kopfchristentums, die mit der Maske der Gutmenschen zwar das Wasser predigen, jedoch den Wein in sich hineinschütten.

Das lebendige Subjekt der Individuen setzt eine Empfindungsfähigkeit voraus und für eine lebendige Demokratie benötigen wir in der Zukunft eine Basisdemokratie. Dabei geht es nicht um die Abschaffung der repräsentativen Demokratie, sondern ihre Verwandlung in eine lebendige Demokratie.

Die repräsentative Demokratie zeigt nämlich immer mehr die Verdinglichung und Unbeweglichkeit ihrer Vertreter. Nicht die Privilegierten sollten sich, unter dem Vorwand der Repräsentation, ausschließlich ausdenken können, was den „Massen gut tun könnte“, sondern jedes Individuum sollte sich mit seiner eigenen Stimme selbst repräsentieren können. Damit tritt an die Stelle der kollektiven Moral die individuelle Ethik. Sie benötigt allerdings die Empfindungsfähigkeit genauso wie eine lebendige Gesellschaft die Basisdemokratie.

Kostenfreie Leseproben zu den Publikationen des Autors finden Sie unter: www.pal-dragos.de

Zum Thema der Basisdemokratie lesen Sie auch von Martin Papapol: „Die Geburt der Empfindungsbürger – Kritik an den etablierten Parteien des digitalen Kapitalismus“ unter www.wachstumstrend.de in der Rubrik „Weitere Presse-veröffentlichungen“ vom 3.4. 2012

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