Papandreou sagt griechisches Euro-Referendum ab

Der griechische Ministerpräsident Giorgos Papandreou hat seine umstrittenen Pläne zum Euro-Referendum abgesagt. Das gab der Premier am Donnerstag in Athen bekannt. Papandreou wolle nun Gespräche mit der oppositionellen Nea Dimokratia zur Bildung einer Expertenregierung aufnehmen. Sollten sich beide Seiten auf die Bildung einer Übergangsregierung einigen, würde das Referendum entfallen. Zuvor hatte sich der Ministerpräsident dem wachsenden Druck beugen müssen und der Bildung einer Übergangsregierung zugestimmt. Diese soll das Land führen, bis das Hilfspaket für Griechenland sicher ist. Danach soll es Neuwahlen geben. Papandreou hatte mit der Ankündigung eines Referendums an den europäischen Finanzmärkten schwere Turbulenzen ausgelöst und an Rückhalt in den eigenen Reihen verloren.