Nach dem eher dürftigen Ergebnis für Parteichef Sigmar Gabriel bei der Wiederwahl zum SPD-Chef am gestrigen Donnerstag wurden SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles sowie Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz am Freitag von den Delegierten des Bundesparteitags abgestraft. Nahles erzielte bei ihrer Wiederwahl zur Generalsekretärin der SPD mit 67,2 Prozent ihr bislang schwächstes Ergebnis, während Scholz bei der Wahl der Vize-Parteichefs mit 67,3 Prozent das schwächste Ergebnis aller Kandidaten erzielte. Nahles war in ihrer Funktion als Generalsekretärin für den vielfach kritisierten Bundestagswahlkampf der Sozialdemokraten verantwortlich. Auch die Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen, Hannelore Kraft, erhielt bei der Wahl der Vize-Parteichefs einen Dämpfer: Sie erhielt zwar 85,6 Prozent der Stimmen. Vor zwei Jahren waren es allerdings noch 97,2 Prozent gewesen. Mit Blick auf das Ergebnis von Parteichef Gabriel erklärte der schleswig-holsteinische SPD-Chef Ralf Stegner, dass man „ja nicht immer nordkoreanische Ergebnisse haben“ müsse. „Ich finde, deutlich über 80 Prozent, das zeigt schon, dass eine große Mehrheit hinter Sigmar Gabriel auch steht“, sagte Stegner am Freitag im „Deutschlandfunk“.
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