Mit Frauen in der Führungsetage wirtschaften
Unternehmen erfolgreicher. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung
des Wirtschaftsprüfungsunternehmens Ernst & Young. Jedoch waren Ende
2011 nur 28 von insgesamt 943 Vorstandsposten der Top-200-Unternehmen
mit Frauen besetzt, wie das Deutsche Institut für
Wirtschaftsforschung mitteilte. Zu den Ergebnissen der beiden Studien
erklärt Rita Pawelski, Vorsitzende der Gruppe der Frauen:
„Die Forderungen der –Gruppe der Frauen– nach mehr Frauen in
Führungspositionen wird durch die zwei unabhängigen Studien voll und
ganz bestätigt. Eindeutig wurde festgestellt, dass
geschlechtergemischte Führungsebenen effektiver arbeiten und
nachweisbar bessere Gewinne für die Unternehmen erwirtschaften als
rein männerdominierte Chefetagen.
Eine neue Studie von Ernst & Young kommt zu dem Ergebnis, dass
Vorstände, in denen Frauen vertreten sind, hinsichtlich der
Kennziffern Umsatz, Gewinn und Börsenwert deutlich besser abschneiden
als Unternehmen ohne weibliche Vorstandsmitglieder.
Im Vorstand der deutschen Top-200-Unternehmen waren Frauen 2011
jedoch nur mit drei Prozent vertreten. Von 924 Vorstandsposten wurden
28 von Frauen eingenommen. In den Aufsichtsräten stieg der Anteil
leicht von 10,6 Prozent auf 11,9 Prozent. Das ergab das aktuelle
Managerinnen-Barometer des Deutschen Instituts für
Wirtschaftsforschung. Damit wird ein – wenn auch sehr langsamer –
Trend zu mehr Frauen deutlich. Allerdings sind zwei Drittel der
Frauen in Aufsichtsräten Arbeitnehmervertreterinnen, die Kapitalseite
hat also nur sehr wenige Frauen berufen.
Im Interesse der Unternehmen sind die Aufsichtsräte gefordert, die
Ergebnisse der Studien bei der Berufung von Vorständen zu
berücksichtigen. Ansonsten müssten sie erklären, warum sie auf
zusätzliche Gewinne und bessere Arbeitsergebnisse verzichten wollen.“
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