Am heutigen Mädchen-Zukunftstag Girls`Day hat die
Gruppe der Frauen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion 20 Mädchen in den
Deutschen Bundestag eingeladen. Sie haben Einblick gewonnen in die
Arbeit der Bundestagsabgeordneten und in den gesamten Politikbetrieb.
Die Vorsitzende der Gruppe der Frauen, Rita Pawelski, erklärt dazu:
„Der Girls`Day ist eine hervorragende Gelegenheit, jungen Mädchen
frühzeitig einen Einblick in die Berufswelt, vor allem in männlich
geprägte Jobs zu geben und sie gleichzeitig für ihren weiteren
schulischen und beruflichen Weg zu motivieren.
Dies ist notwendig, weil junge Frauen heute zwar über eine
besonders gute Schulausbildung verfügen, doch die sich dadurch
bietenden Chancen leider zu wenig nutzen. Zu oft entscheiden sie sich
für typisch weibliche Ausbildungsberufe oder Studienfächer. Das muss
sich ändern – auch weil den Unternehmen in technischen und
techniknahen Bereichen bereits heute qualifizierte Fachkräfte fehlen.
Die Gruppe der Frauen sieht sich als Vorkämpferin für die
Interessen der jungen Mädchen. Wir wollen Mädchen ermutigen und dabei
tatkräftig unterstützen, ihre großen Potenziale zu nutzen und
Barrieren zu durchbrechen. Dass man es schaffen kann, zeigt das
Beispiel unserer Bundeskanzlerin Angela Merkel, der ersten Frau in
diesem, bis zum Jahr 2005 ausschließlich von Männern geprägten Amt.
Die Mädchen von heute sind die Frauen von morgen. Wir wollen, dass
sie alle Chancen erhalten, die ihnen zum Teil heute noch vorenthalten
werden. Zum Beispiel sind Frauen in Führungspositionen der Wirtschaft
immer noch eine Ausnahme. Bei der aktuellen Debatte zu diesem Thema
handelt es sich nicht um veralteten Feminismus, sondern um
gesellschaftliche Fairness und die Nutzung wichtiger wirtschaftlicher
Potenziale. Die deutsche Wirtschaft muss noch stärker auf
geschlechtergemischte Führungsteams setzen. Der Prozess ist in Gang,
unser Ziel ist klar: Wir brauchen mehr Chefinnen in den Unternehmen –
auch als Vorbilder!“
Hintergrund:
Der Girls–Day ist das größte Berufsorientierungsprojekt für
Schülerinnen und will durch praktische Einblicke in die technischen
und naturwissenschaftlichen Berufsbereiche die Präsenz der Mädchen in
diesen Berufen stärken und fördern. Seit dem Start der Aktion im Jahr
2001 haben bei einer stetig steigenden Zahl an Veranstaltungen
insgesamt über eine Million Mädchen teilgenommen.
Beim Girls`Day 2011 besuchten 20 Mädchen im Alter von acht bis
zwölf Jahren die CDU/CSU-Bundestagsfraktion und die Gruppe der
Frauen. Sie erhielten Einblick in die Arbeit der
Bundestagsabgeordneten und in die Organisation der politischen
Abläufe, sie informierten sich über die Berufsfelder der Informatik
und Drucktechnik, gestalteten Visitenkarten selbst und testeten die
Bild- und Videotechnik.
Dieses Jahr lag ein besonderer Schwerpunkt auf dem Thema
Integration. Die meisten Mädchen mit Migrationshintergrund sind in
nur vier von insgesamt rund 350 verschiedenen Ausbildungsberufen
vertreten.
Die Gruppe der Frauen hatte für ihre Veranstaltung Mädchen aus der
Galilei-Grundschule in Berlin Friedrichshain-Kreuzberg eingeladen.
Diese berichteten von den vor allem positiven Erfahrungen über das
Miteinander von Kindern unterschiedlicher Nationalitäten an ihrer
Schule. Über die Facetten und Erfolge ihrer Integrationsarbeit
informierten zudem Neuköllner Stadtteilmütter, Quartiersmanager, das
Nightingale Projekt sowie die Mitglieder des interkulturellen
Mädchen-Treffpunktes Café Pink aus Berlin.
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