Die tde – trans data elektronik GmbH, Hersteller und Distributor von Netzwerkkomponenten, der die gesamte LWL Anschlusstechnik für das 1500 Kilometer lange redundante Glasfasernetz des größten Physikexperiments der Welt, der CERN Teilchenbeschleunigerstudie, produzierte, entschied sich bereits 2006 dafür, die Geschäftsprozesse mit der SAP-Lösung „Business One“ zu erfassen und abzubilden.
„Wir waren sofort von Business One überzeugt“, erinnert sich tde Geschäftsführer André Engel. Mit dieser integrierten Lösung lassen sich sämtliche Unternehmensprozesse wie zum Beispiel der Einkauf, der Vertrieb und das Finanzwesen ohne großen Aufwand koordinieren und organisieren. „Damit auch die Produktion unserer Glasfaser- und Kupferkabel optimal funktionieren konnte, waren Ergänzungen (Add-On) im SAP Business One System notwendig. Wir haben mit SAP Business One ein System gefunden, das uns bei unserem Streben nach Perfektion unterstützt, damit wir im Markt führend bleiben“, erklärte André Engel.
Deshalb programmierte und integrierte das Entwicklerteam der UNIORG Gruppe in enger Zusammenarbeit mit André Engel eine auf die Anforderungen eines Unternehmens mit manueller Fertigung zugeschnittene Erweiterung für SAP Business One – den „UNIORG BOne TDE-Scan“.
Die Anwendung dieser Erweiterung ist sowohl für die Geschäftsleitung am Bildschirm als auch für die Mitarbeiter mit dem Scanner sehr einfach zu handhaben. Im SAP Business One werden für bestimmte Produktionsbereiche Arbeitsschritte und Stati festgesetzt, für die Verkaufsartikel mehrstufige Stücklisten definiert. Aus diesen werden im Auftragsfall automatisierte Produktionsaufträge erteilt. Sobald nun die Freigabe im Business One für diesen Auftrag erfolgt, startet der Produktionsprozess. „Durch wenige Mausklicks können wir in Dortmund unsere Aufträge ins System schreiben und direkt in das 160 Kilometer entfernte Bippen senden“, beschreibt André Engel einen wesentlichen Vorteil der SAP Business One-Lösung. Auf Basis festgelegter Statuseingaben werden dann die einzelnen Produktionsschritte von den Mitarbeitern nach Beendigung ihrer Arbeit abgescannt: Kommissionieren, Schneiden, Kleben usw.
Durch die Statusabfrage lässt sich der Fertigungsprozess „Just in Time“ und zu 100 Prozent zurückverfolgen. André Engel erklärt: „Wir wissen in Dortmund immer genau, was gerade mit einem Artikel passiert und wer daran arbeitet“. Durch das neue UNIORG Scannererfassungs Feature hat das tde-Management weiterhin die Möglichkeit, die Start- und Endzeiten sowie die produzierte Menge eines Arbeitsganges anzuzeigen, so dass eine leistungsabhängige Bezahlung der Produktionsmitarbeiter möglich ist. Beeindruckend ist weiterhin das einfache, kabellose Handling der Scanner über Bluetooth. „“Für uns war diese Erweiterung ein wichtiger Schritt“, so André Engel. „Uns fallen ständig neue Ideen ein, die zur Weiterentwicklung und zur Verfeinerung des UNIORG Add Ons beitragen.“ So soll es in Zukunft zum Beispiel möglich sein, sogar Restmengen auf Kabelrollen zu erfassen.