Das deutsche Pfandkreditgewerbe hat auf eine 
ständig wachsende Flut von Fälschungen im Bereich von Luxusuhren, 
Goldschmuck, aber auch bei Goldbarren und Goldmünzen hingewiesen. 
„Weder Prägestempel in Goldschmuck noch Zertifikate für die 
angebliche Echtheit von eingeschweißten Goldbarren sind mittlerweile 
ein Garant für Echtheit“, sagt Joachim Struck, Vorsitzender des 
Zentralverbands des Deutschen Pfandkreditgewerbes. Die deutschen 
Leihhäuser müssten heute immer aufwendigere Techniken zur 
Materialprüfung einsetzen, um sich vor immer raffinierter gefertigten
Plagiaten zu schützen.
   Ob „goldene“ Eheringe mit Kupferkern, angeblich weißgoldene, aber 
tatsächlich mit Bleikabeln gefüllte Versace-Halsketten, mit Wolfram 
auf exaktes Goldgewicht gebrachte Goldbarren: Die Tricks der Fälscher
werden immer raffinierter. 
   „Das sind mittlerweile keine Einzelfälle mehr. Vor allem Täter aus
Osteuropa sind in Deutschlands gezielt und organisiert unterwegs, um 
mit gefälschtem Gold und Schmuck auf breiter Ebene die Menschen zu 
betrügen“, sagt der ZdP-Vorsitzende Joachim Struck. Neueste 
Fälschungen aus Fernost werden immer raffinierter. So tauchen seit 
dem Jahreswechsel 2013/2014 beispielsweise vergoldete Canadian Maple 
Leaf-Münzen in Deutschland auf, die durch einen exakt berechneten 
Wolfram-Anteil nahezu identisches Goldgewicht besitzen. Deutschland, 
Österreich und die Schweiz sind dabei, wie die Praxis zeigt, 
wesentliche Abnahmeländer für die oft professionell verschweißten und
zertifizierten, trotzdem aber falschen Goldprodukte zur Geldanlage. 
Selbst 1-Kilogramm Barren oder auch die als Geschenk beliebten 
50-Gramm Goldbarren mit Wolfram-Kern sind in den 
Edelmetall-Scheideanstalten bereits aufgetaucht.
   „Die Pfandkreditbetriebe haben sich mit aufwendigster Technik auf 
das Erkennen solcher Fälschungen eingestellt“, sagt Struck. Die 
Echtheitstests reichen von Säure- über Klangprüfungen bis zum Einsatz
von Magnetwaagen, Röntgenfluroeszenzspektrometern und auch extrem 
teuren elektronischen Messgeräten. „Wir schützen mit dieser 
Sorgfältigen Prüfung nicht nur uns als Pfandleiher vor Verlusten, 
sondern auch unsere Kunden, die etwa bei Versteigerungen im Leihhaus 
günstigen Goldschmuck oder auch edle Uhren aus den Beständen des 
Pfandkreditbetriebs ersteigern“, so der ZdP-Vorsitzende.
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