Tutzing. Pfarrer Jürgen Fliege hat jetzt ein neues Projekt auf seiner homepage (www.fliege.de) ins Leben gerufen. Fliege: „Seit heute baue ich mit vielen von Ihnen hier im Internet eine unsichtbare Kirche der Herzen und der Hilfsbereitschaft auf. Der Grundstein ist also gelegt und wie es geht, das sehen Sie hier (http://www.fliege.de/stiftung/spendenaktion/index.php). Mir ist wichtig, Ihnen davon zu erzählen, wie der Plan langsam reif wurde. Der Anfang war simpel. ?Wo kann man bei Ihnen, wenn man eine Kerze anzündet, eigentlich eine kleine Münze der Dankbarkeit in irgendeinem Kasten klingeln lassen?“ wurde ich gefragt. Ich hatte darauf keine Antwort. Es war auch nicht wichtig. Wichtig war, dass man sich Zeit ließ für sich und seine Gedanken, für das Leben und die Liebe und den Schmerz. Und jeder, der seine stille Leitung in den Himmel mit einem Licht aktivieren möchte, der soll das auch in Zukunft tun. Aber dann kamen auch immer Anfragen, wie man denn ganz unkompliziert den Menschen beistehen könnte, denen die Fliege-Stiftung seit vielen Jahren hilft? Da läuft ja eine Menge Hilfe und Zuwendung ganz im Verborgenen, die finanziert werden muss. Und viele von Ihnen tun das. Gerade heute habe ich mit der Stiftung wieder ein Erbe antreten dürfen. Aber dann kam die Idee, dass wir in Internetzeiten, wo wir uns oft in dieser Kirche versammeln mit unserer Liebe und Herzlichkeit eine kleine oder große Kirche der Dankbarkeit und Hilfe errichten könnten, die jeden Tag wächst. Wir brauchen in unruhigen Zeiten Zeichen, dass wir uns trotz alledem vertrauen können und uns auf einander verlassen können. Wir brauchen Zeichen, dass man nicht nur mit dem Herzen gut sieht, sondern auch mit dem Herzen gut hilft. Und wir brauchen Zeichen, dass es nicht nur die großen Beträge sind, sondern die vielen kleinen, die insgesamt unsere Hilfe zu einem Dom der Hilfe emporwachsen lassen können. Wie bei jeder Grundsteinlegung einer Kirche wird auch hier gebetet in unseren Herzen weniger die Schuldfrage zu stellen, warum und wieso jemand in Not geraten ist, sondern die Not eines jeden von uns soll eine Herausforderung für uns alle sein.“
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