Pfeiffer/Bareiß: Anbieterwechsel bei Gas und Strom stärkt den Wettbewerb und senkt den Preis

Bundesnetzagentur und Bundeskartellamt haben am
Dienstag den „Monitoringbericht 2012“ vorgelegt. Dies ist der erste
gemeinsame Bericht beider Behörden zur Entwicklung der Elektrizitäts-
und Gasmärkte in Deutschland. Hierzu erklären der
wirtschaftspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr.
Joachim Pfeiffer, und der energiepolitische Koordinator der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thomas Bareiß:

„Der Monitoringbericht 2012 zeigt die Licht- und Schattenseiten
des Energiemarktes auf. Positiv ist die deutliche Zunahme des
Wettbewerbs auf den Einzelhandelsmärkten im Strom- und Gasbereich. So
wechselten 2011 rund 3,8 Millionen Letztverbraucher ihren
Stromversorger. Im Vergleich zum Vorjahr nahmen die Anbieterwechsel
damit um 27 Prozent zu. Noch dynamischer zeigte sich der Gasmarkt in
2011: Hier nahm die Zahl der Wechselfälle um 41 Prozent zu.

Trotz positivem Trend verdeutlicht der Bericht eine Schattenseite
des Strommarktes: Weiterhin sind knapp 40 Prozent aller
Haushaltskunden in der Grundversorgung der regionalen Stromversorger.
Hier zahlen die Verbraucher allerdings nach wie vor die höchsten
Preise. Der Wettbewerb muss weiter genutzt werden, denn hier besteht
noch erhebliches Marktpotential. Die Bürgerinnen und Bürger sind
aufgefordert, die Chancen zu nutzen, die der liberalisierte Teil des
Strommarktes bietet. Wer den Anbieter wechselt, schont den Geldbeutel
– gerade bei steigenden Strompreisen.

Die Entwicklung der Netzstabilität im Jahr 2011 bewertet der
Bericht kritisch: So ist die Zahl der angespannten Netzsituationen
erheblich gestiegen. Dreimal häufiger als noch in 2010 mussten die
Netzbetreiber 2011 auf verschiedenen Netzebenen regulierend
eingreifen, um die Stabilität aufrecht zu erhalten und einen Blackout
zu verhindern. Die Ursache für die Verschärfung der Netzsituation
liegt im ungebremsten Ausbau der Erneuerbaren Energien, während der
Netzausbau gleichzeitig nur langsam vorankommt. Für die stark
zunehmende Einspeisung fluktuierender Stromerzeugung sind die
bestehenden Netze nicht ausgelegt. Der zügige Ausbau der Stromnetze
ist daher unsere zentrale und vordringlichste Aufgabe für den
erfolgreichen Umbau der Energieversorgung. Der Netzentwicklungsplan
legt die Zahlen des Ausbaubedarfs auf den Tisch. Er ist die Grundlage
dafür, dass die Stromversorgung auch in Zukunft sicher und stabil
ist.

Den Bundesbedarfsplan müssen wir jetzt so schnell wie möglich auf
Basis des Netzentwicklungsplans beschließen, um die Planung und
Umsetzung dringend benötigter Netzausbauprojekte zu beschleunigen.
Nur so bleibt die Energieversorgung auch in Zukunft sicher, sauber
und bezahlbar.“

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