Der Ausschuss für Wirtschaft und Technologie
besucht heute die CeBIT in Hannover. Dazu erklärt der
wirtschaftspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr.
Joachim Pfeiffer:
„Das Internet und die digitale Wirtschaft verändern unsere Lebens-
und Arbeitswelt grundlegend. In weiten Teilen der Wirtschaft
entstehen neue Wertschöpfungsketten. Vor allem die heimische
IT-Branche hat gute Chancen, mit innovativen Produkten die Weltmärkte
zu erobern. Das ist zum einen dem schnellen bundesweiten Ausbau der
Breitbandversorgung zu verdanken, zum anderen spielt der Aufbau neuer
intelligenter Netze eine bedeutende Rolle.
Künftig werden klassische Wirtschaftsbereiche digitalisiert –
Software-Agenten, also eigenständig agierende Computersysteme,
übernehmen Arbeitsprozesse wie beispielsweise die Beschaffung von
Material. Damit kann Deutschland seine Exportstärke noch weiter
ausbauen. Von den 15 führenden IT-Nationen ist unser Land im Vorjahr
eine Stufe höher auf Rang sechs geklettert. Angeführt wird die Liste
von Südkorea, den USA und Großbritannien. Hierzulande ist vor allem
die Digitalisierung von Verwaltungen (E-Government) im
internationalen Vergleich noch schwach. Das A und O und damit die
Grundlage für den Erfolg der Digitalen Wirtschaft ist das Vertrauen
der Nutzer in die Technik und die Datensicherheit. Nur wenn es
gelingt, die bestehenden Bedenken auszuräumen, kann das
Wachstumspotenzial auch ausgeschöpft werden.
Zentrale Herausforderung ist und bleibt der Fachkräftemangel. Rund
38.000 Spezialisten fehlen der IT-Branche laut eigenen Angaben. Daher
gilt es, das inländische Potenzial voll auszuschöpfen. Das umfasst
neben der besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf auch die
verstärkte Förderung von Frauen und den Einsatz von Fachkräften aus
dem Ausland. Dafür bedarf es allgemein verbesserter Rahmenbedingungen
insbesondere für junge und mittelständische Unternehmen – vor allem
im Bereich Gründungsfinanzierung und Venture Capital, also
Beteiligungskapital zur Finanzierung von Gründungs- und
Wachstumsphase junger Unternehmen.
Unsere zentralen Zukunftsherausforderungen wie der Umbau der
Energieversorgung oder der demografische Wandel sind ohne den Einsatz
von Informations- und Kommunikationstechnologien nicht erfolgreich zu
meistern. Ein kontinuierlicher Kommunikationsprozess zwischen Politik
und Wirtschaft ist unabdingbar, um die Entwicklung des Internets und
der Digitalen Wirtschaft voranzutreiben und für die Herausforderungen
der kommenden Jahre gewappnet zu sein.
Im Rahmen des Fraktionskongresses –Digitale Wirtschaft– der
Arbeitsgruppe Wirtschaft und Technologie am 28. März 2012 werden die
Herausforderungen und Wachstumspotenziale der Digitalen Wirtschaft
diskutiert – Sie sind herzlich dazu eingeladen!“
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