Pfeiffer: Neuer VN-Weltbevölkerungsbericht mahnt zum Handeln

Heute stellen die Vereinten Nationen in New York
den Weltbevölkerungsbericht 2011 vor. Hierzu erklärt die
entwicklungspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Sibylle Pfeiffer:

„Die neuesten VN-Projektionen für die Entwicklung der
Weltbevölkerung bis zum Jahre 2100 zeigen dringenden Handlungsbedarf.
Vor allem die Entwicklungspolitik wird in zunehmendem Maße gefragt
sein, da sich der Bevölkerungszuwachs auf die ärmeren Entwicklungs-
und Schwellenländer beschränken wird. Das schnelle Wachstum der
Weltbevölkerung und die veränderten Altersstrukturen haben eine Reihe
von Konsequenzen, die in die Entwicklungsstrategien der Partnerländer
einfließen müssen. Dazu gehört die zunehmende Armut genauso wie
steigende Preise für Nahrungsmittel oder Umweltprobleme.

Hier muss die Entwicklungspolitik ansetzen: Wenn sich etwa in
Afrika die Bevölkerung bis zum Jahre 2100 mehr als verdreifachen
wird, so kann dies nicht ohne Konsequenzen für die Bereiche
Familienplanung, soziale Sicherungssysteme oder
Beschäftigungsförderung bleiben. Viele Schlüsselsektoren der
deutschen Entwicklungspolitik wie Bildung, Gesundheit, ländliche
Entwicklung, Umweltschutz und Ressourceneffizienz bieten eine
geeignete Grundlage, um sich den Herausforderungen einer wachsenden
Weltbevölkerung in ihren verschiedenen Ausprägungen umfassend zu
stellen.“

Hintergrund:

Nach dem VN-Bericht 2011 wird die Weltbevölkerung bis 2050 von
heute knapp sieben Milliarden auf über neun Milliarden ansteigen, ein
deutliches Plus von 200 Millionen Menschen im Vergleich zu den
Kalkulationen aus dem Jahre 2009. Die langfristige Projektion für
2100 sieht in ihrer mittleren Variante eine Steigerung auf 10,1
Milliarden Menschen vor. Der Projektion liegt die Annahme zugrunde,
dass die Kinderzahl pro Frau von heute 2,5 auf dann zwei sinken wird.

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