Fast ein wenig abseits des medialen Interesses um die
Jamaika-Sondierungen und die Weltklimakonferenz vollzog sich dieser
Tage in Brüssel Historisches. 23 Außen- und Verteidigungsminister der
EU haben per Unterschrift die Basis zur Gründung einer gemeinsamen
europäischen Verteidigungsunion gelegt. Nach Jahrzehnten zähen
Ringens ist Europa nun auf dem Weg, sicherheitspolitisch unabhängiger
von den USA zu werden und mehr Eigenverantwortung zu übernehmen.
Dabei verstehen die Unterzeichnerstaaten von Brüssel sich nicht als
Ersatz für die Nato. Das Bündnis und die transatlantische
Partnerschaft bleiben zentraler Bestandteil der europäischen
Sicherheitsarchitektur.
Dieser Tage findet auch der inzwischen 16. „Petersburger Dialog“,
ein zivilgesellschaftliches Gesprächsforum zwischen Deutschland und
Russland, statt. Auch hier geht es um die Sicherheit in Europa. Denn
das Verhältnis der EU zu seinem östlichen Nachbarn Russland ist seit
der Annexion der Krim noch immer angespannt.
Was bedeutet die neue Verteidigungsunion für das Verhältnis
zwischen den USA und Europa in der Praxis? Inwiefern hat das neue
Bündnis Einfluss auf die Außenpolitik der Union und der einzelnen
Mitgliedsstaaten? Wie gestaltet sich das Verhältnis zu Russland? Und
welche Rolle kann Deutschland unter seiner neuen Regierung auf der
Weltbühne spielen?
Darüber diskutiert Helge Fuhst mit seinen Gästen Norbert Röttgen,
CDU, Mitglied des Bundestages, und Gernot Erler, SPD,
Russland-Beauftragter der geschäftsführenden Bundesregierung.
http://ots.de/t0HVF
Pressekontakt:
phoenix-Kommunikation
Pressestelle
Telefon: 0228 / 9584 192
Fax: 0228 / 9584 198
presse@phoenix.de
presse.phoenix.de
Original-Content von: PHOENIX, übermittelt durch news aktuell