PKV arbeitet deutlich effizienter als GKV: Debeka kommt mit einem Zehntel der Kosten der gesetzlichen Kassen aus

Die privaten Krankenversicherungen (PKV) in
Deutschland arbeiten deutlich kostengünstiger als die gesetzlichen
Krankenkassen (GKV). Zu diesem Ergebnis kommt jetzt eine Erhebung der
Debeka, der größten privaten Krankenversicherung in Deutschland.
Während 2011 der Durchschnitt der Verwaltungskosten je Versichertem
in der GKV pro Jahr bei 134 Euro lag, kommt die Debeka bei ihren
Privatversicherten dagegen auf einen Wert von nur 13,49 Euro je
Mitglied. Das sind rund zehn Prozent der Ausgaben der GKV.
Berücksichtigt man bei dieser Rechnung zusätzlich auch die
Abschlusskosten der Debeka, so ergibt sich ein Wert von insgesamt
57,78 Euro – immer noch deutlich weniger als die Hälfte der GKV.
Diese Kosten entstehen jedoch nur einmalig und variieren in
Abhängigkeit vom Neuzugang der Unternehmen. Sie können somit den
laufenden Verwaltungskosten nicht zugerechnet werden. Im Gegensatz zu
den gesetzlichen Kassen muss die PKV aber die Beiträge der
Versicherten einziehen, für neue Versicherte werben, Steuern zahlen
und privatwirtschaftliche Rücklagen bilden.

„Interessant an diesen Zahlen ist, dass jüngst der Chef der
Techniker Krankenkasse aus Wettbewerbsgründen einmal mehr über die
Abschaffung der PKV philosophiert hat. Angesichts einer so schlechten
Kostensituation muss man aber darüber nachdenken, ob gerade das
gesetzliche System mehr Effizienz benötigt“, sagt Uwe Laue,
Vorstandsvorsitzender der Debeka. „Bekannt ist doch, dass gerade dort
zu viel Geld verschleudert wird – angesichts einer Unterstützung aus
dem Staatshaushalt in Höhe von rund 15 Milliarden Euro ein
unhaltbarer Zustand. Da dieser Zuschuss aus den Steuern der Bürger
stammt, zahlen die Privatversicherten neben ihren eigenen Beiträgen
also doppelt, nämlich auch für das gesetzliche System. Entgegen den
gängigen Vorurteilen sind die PKV-Versicherten also sehr
solidarisch.“

Für Laue noch unverständlicher sind in diesem Zusammenhang die
Äußerungen von SPD und Grünen, die sich im Wahlkampf mit der
Abschaffung der PKV beschäftigen wollen. „Es ist erschreckend, mit
welch geringem Sachverstand beispielsweise die Grünen agieren“, so
der Vorstandsvorsitzende. „Da erklärt Frau Bender, die PKV habe mit
180 Milliarden Euro zu wenig Rückstellungen für ältere Versicherte,
um steigenden Beiträgen im Alter entgegenzuwirken. Abgesehen davon,
dass wir die Beitragsentwicklung im Alter längst im Griff haben, weiß
Frau Bender offensichtlich nicht, dass gerade die GKV ein Problem mit
einer immer älter werdenden Gesellschaft hat. Dort wurden bisher
überhaupt keine altersbezogenen Rückstellungen gebildet. Und dann
behauptet Frau Bender, die PKV habe keine Erfahrung mit älteren
Versicherten. Auch hierüber kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Die
Vorläufer der PKV gibt es seit weit über 150 Jahren und damit länger
als das gesetzliche System. Ich finde es erschreckend, wie man aus
ideologischen und wahltaktischen Gründen ein funktionierendes System
kaputt reden will und dann sogar noch die falschen Argumente der
Wettbewerber aus der GKV als Beleg für die Richtigkeit der eigenen
Aussagen anführt. In der Diskussion um unser Gesundheitswesen braucht
es dringend mehr Objektivität. Ein gesetzliches System, das mit 90
Prozent der Bevölkerung auf Dauer nicht funktioniert, wird es mit
zehn Prozent mehr auch nicht schaffen. Frau Nahles und Frau Bender
sollten sich daher erstmal besser informieren, bevor sie die
Bevölkerung mit falschen Aussagen bewusst oder unbewusst in die Irre
führen.“

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