Eine ungewöhnliche Allianz macht sich stark für die politische Bildung im Land. In einem gemeinsamen Positionspapier, das der „Frankfurter Rundschau“ vorliegt, weisen die sechs großen politischen Stiftungen in Deutschland – von der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung bis zur linken Rosa-Luxemburg-Stiftung – auf die zunehmende Relevanz ihrer Arbeit hin. In der gemeinsamen Schrift, die sie am Dienstag dem für die politische Bildung zuständigen Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) überreichten, warnen sie vor möglichen finanziellen Kürzungen. Diese würden ihre Arbeit massiv gefährden. Mit Hinweisen etwa auf sinkende Wahlbeteiligungen sowie Mitgliederzahlen in den Parteien und auch auf die jüngste Entwicklung populistischer Strömungen in Europa, die die Stiftungen als klare „Signale für eine Entfremdung der Bürgerinnen und Bürger von unserer Demokratie“ werten, untermauern sie ihren Einsatz für eine umfassende politische Bildung. Eine weitere Herausforderung sehen die Stiftungen in der Integration und Bildung von Zuwanderern. Nach eigenen Angaben führen die Stiftungen derzeit rund 12.000 Veranstaltungen im Jahr durch und erreichen so etwa 700.000 Menschen.
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