Auf der Potsdamer Konferenz für Nationale
Cyber-Sicherheit am 19. Mai wird das veranstaltende
Hasso-Plattner-Institut (HPI) einen neuen Service präsentieren, der
Internetnutzer gegebenenfalls auf den Diebstahl und die öffentliche
Preisgabe ihrer Identitätsdaten hinweist. Das kündigte HPI-Direktor
Prof. Christoph Meinel an. Sein Institut will ferner auch einen
Sicherheits-Check im Internet vorstellen, der automatisch Auskunft
gibt über erkennbare Schwachstellen eines anfragenden Rechners.
Ergänzt wird der Dienst um die Möglichkeit, dass Nutzer eine Liste
der von ihnen verwendeten Softwareprogramme zusammenstellen, welche
dann permanent in einer HPI-Datenbank auf kritische Sicherheitslücken
überprüft werden.
Der Direktor des mitveranstaltenden Brandenburgischen Instituts
für Gesellschaft und Sicherheit (BIGS), Dr. Tim Stuchtey, kündigte
an, auf der Konferenz am HPI Untersuchungsergebnisse zu den
Umsatzerwartungen der deutschen IT-Sicherheitswirtschaft vorzulegen.
Präsentiert werde die Sonderauswertung einer von der Bundesregierung
geförderten Befragung von Unternehmen der Sicherheitswirtschaft aus
den Jahren 2012 und 2013.
Auf der Konferenz werden Entscheider aus Politik, Wirtschaft und
Verwaltung in Vorträgen und Podiumsdiskussionen Themen wie die
Sicherung kritischer Infrastrukturen und den Schutz der
hochvernetzten so genannten „Industrie 4.0“ behandeln. Des Weiteren
stehen neben Fragen rund um die nationale Sicherheit auch
internationale und transatlantische Aspekte zur Diskussion.
Anmeldungen sind möglich unter www.potsdamer-sicherheitskonferenz.de.
Zu den Hauptrednern gehören u.a. Staatssekretärin und CIO der
Bundesregierung, Cornelia Rogall-Grothe, aus dem
Bundesinnenministerium, Dr. Hans-Georg Maaßen, Präsident des
Bundesamts für Verfassungsschutz, Andreas Könen, Vize-Präsident des
Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik und Prof.
Henning Kagermann, Präsident von acatech – Deutsche Akademie der
Technikwissenschaften. acatech ist Kooperationspartner der Konferenz.
Auch Wirtschaftsunternehmen des In- und Auslands sind hochrangig
vertreten, darunter Airbus Defence & Space, Rohde & Schwarz SIT, RWE
und SAP. Zudem nehmen führende Sicherheitsexperten aus Wissenschaft,
Politik und Verbänden teil. Mehr zur Agenda unter
www.potsdamer-sicherheitskonferenz.de/agenda.html.
Seine erste Cybersicherheits-Konferenz hatten das
Hasso-Plattner-Institut und das Brandenburgische Institut für
Gesellschaft und Sicherheit am 4. Juni 2013 veranstaltet (Alle
Vorträge unter http://www.tele-task.de/archive/series/overview/955/).
HPI-Direktor Meinel verwies auf die jüngst veröffentlichten
Ergebnisse einer repräsentativen Befragung des IT-Branchenverbands
BITKOM, welche die Aktualität des Konferenzthemas unterstrichen.
Danach sind in den vergangenen zwölf Monaten 38 Prozent aller
Internetnutzer, also rund 21 Millionen Betroffene, Opfer von
Computer- und Internetkriminalität geworden. „Deshalb wollen wir dazu
beitragen, das Bewusstsein für Sicherheitsrisiken zu schärfen, die
Suche nach gemeinsamen Lösungsansätzen für Wirtschaft und
Gesellschaft fördern und die Partner im Sicherheitsbereich noch
intensiver vernetzen“, sagte HPI- Meinel, der auch das HPI-Fachgebiet
Internet-Technologien und -Systeme leitet.
Hinweis für Redaktionen:
Die einzelnen Vorträge der Referenten sind im Live-Stream auf
www.tele-task.de/live/ zu finden. Die Pressekonferenz wird nicht live
übertragen.
Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut
Das Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH (HPI)
in Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum für
IT-Systems Engineering. Als einziges Universitäts-Institut in
Deutschland bietet es den Bachelor- und Master-Studiengang
„IT-Systems Engineering“ an – ein besonders praxisnahes und
ingenieurwissenschaftliches Informatik-Studium, das von derzeit 470
Studenten genutzt wird. Die HPI School of Design Thinking, Europas
erste Innovationsschule für Studenten nach dem Vorbild der Stanforder
d.school, bietet 240 Plätze für ein Zusatzstudium an. Insgesamt zehn
HPI-Professoren und über 50 weitere Gastprofessoren, Lehrbeauftragte
und Dozenten sind am Institut tätig. Es betreibt exzellente
universitäre Forschung – in seinen neun Fachgebieten, aber auch in
der HPI Research School für Doktoranden mit ihren
Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa und Nanjing. Schwerpunkt
der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und Anwendungen
großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu kommt das
Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen für alle
Lebensbereiche. Das HPI kommt bei den CHE-Hochschulrankings stets auf
Spitzenplätze. Mit openHPI.de bietet das Institut seit September 2012
ein interaktives Internet-Bildungsnetzwerk an, das jedem offen steht.
Kurzprofil Brandenburgisches Institut für Gesellschaft und
Sicherheit
Das Brandenburgische Institut für Gesellschaft und Sicherheit
(BIGS) ist ein unabhängiges, überparteiliches und
nicht-gewinnorientiertes Forschungsinstitut in Potsdam
(www.bigs-potsdam.org). Seine Mission ist, Brücken zwischen Theorie
und Praxis zu bauen, um die zivile Sicherheit durch einen multi- und
interdisziplinären Ansatz zu erhöhen. Indem nationale wie
internationale Multiplikatoren aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung,
Medien und Wissenschaft zusammengeführt werden, schafft das BIGS
innovative Strategien und Lösungen für die Bedrohungen, mit denen
freiheitlich-demokratische Staaten in der Gegenwart und in der
Zukunft konfrontiert werden. In der Forschung wird dies über einzelne
Forschungsprojekte verwirklicht, in der Lehre über das Angebot eines
Hauptseminars über ökonomische und politikwissenschaftliche Aspekte
ziviler Sicherheit und im Wissenstransfer über Konferenzen, Workshops
und Publikationen des BIGS
Pressekontakt:
presse@hpi.uni-potsdam.de
Rosina Geiger, PR- und Marketing-Referentin
T +49 (0)331 5509-175
Petra Neye, Relationship Management
Tel.: 0331 5509 124
Weitere Informationen unter:
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