PREMIUS TEST-MAGAZIN: Stiftung Warentest sucht neue Erlösquellen / Niedrigzinsphase setzt der staatlich geförderten Stiftung Warentest zu

Die Stiftung Warentest braucht mehr Geld.
Alleinvorstand Hubertus Primus sagt im Interview in PREMIUS
TEST-MAGAZIN 3.12 (EVT: 27. September 2012), die finanzielle
Unterstützung durch den Staat sei „nicht ausreichend“. 2012 erhält
das Institut einen Zuschuss von 3,5 Millionen Euro vom Steuerzahler.
Zusätzlich wurde das Stiftungskapital in den vergangenen drei Jahren
um 50 Millionen Euro aufgestockt. Doch in der derzeitigen
Niedrigzinsphase werfe das Stiftungskapital nicht genug Zinsen ab, um
die Arbeit der Tester zu finanzieren.

Überdies macht dem Ex-Monopolisten eine zunehmende Zahl privater
Testinstitute, Ratingagenturen und Medien Konkurrenz. „Die Flut von
Siegeln, bei denen der Verbraucher nicht immer weiß, wer sie für was
vergibt, kann verwirren“, kritisiert Primus. In diesem Wettbewerb
will sich die Stiftung Warentest durch Souveränität behaupten: „Die
Glaubwürdigkeit, die sich aus der Anzeigenfreiheit unserer
Publikationen, der Unabhängigkeit gegenüber den Anbietern und der
Transparenz bei unseren Tests ergibt, ist unser Markenkern.“

Doch auf der Suche nach neuen Erlösquellen könnte sich die
Stiftung Warentest der Praxis privater Konkurrenten annähern: „Wir
überlegen, ob Anbieter nicht in einem etwas höheren Maße als bisher
für die Nutzung unseres Test-Logos bezahlen sollen“, erklärt Primus.
Erfolgreiche private Testinstitute finanzieren sich bereits seit
Langem auf diesem Weg.

Pressekontakt:
Für Rückfragen und Anforderung des vollständigen Interviews:
PREMIUS TEST-MAGAZIN, Andreas Busch, Telefon: 040 – 18 08 67 53 oder
0175 – 416 50 21, E-Mail: busch@premius-online.de

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