2012
Zur Ankündigung der Deutschen Bank, „in diesem Jahr keine neuen börsengehandelten Anlageprodukte auf Basis von Grundnahrungsmitteln auflegen“ zu wollen, erklärt Matthias Wolfschmidt, stellvertretender Geschäftsführer der Verbraucherorganisation foodwatch:
„Spekulation mit Agrar-Rohstoffen treibt Nahrungsmittelpreise und verursacht Hunger – die einzig verantwortungsvolle Entscheidung wäre ein vollständiger Ausstieg aus diesem Geschäft. Die Deutsche Bank übernimmt nur scheinbar Verantwortung. ,Keine neuen börsengehandelten Anlageprodukte auf Basis von Grundnahrungsmitteln– – das heißt im Umkehrschluss: Die bestehenden Produkte werden fortgeführt und verschärfen weiterhin die Hungerkrise in der Welt. Gleichzeitig lässt es die Deutsche Bank offen, ob sie bestehende Fonds aufstocken oder neue spekulative Rohstoff-Produkte auflegen wird, die außerhalb der Börsen gehandelt werden. Die Ankündigung ist noch nicht einmal halbherzig und offenbar eine reine PR-Wolke für die Hochglanzbroschüren.“
foodwatch e.v.
presse- öffentlichkeitsarbeit
brunnenstraße 181
d-10119 berlin
e-mail: presse@foodwatch.de
fon: +49 (0)30 / 24 04 76-23
fax: +49 (0)30 / 24 04 76-26