
Prachtvoll verzierte Priesterkleidung ist ein wesentlicher Bestandteil aller festlichen Anlässe und wird auch von den Gläubigen begrüßt. Ein typisches Kleidungsstück ist das Collarhemd, das sich durch einen römischen Kragen auszeichnet und auch von anderen Konfessionswürdenträgern getragen wird. Das Collarhemd ist jedoch, wie viele meinen wollen, kein Zeichen eines Lebens unter dem Zölibat. Es verdeutlicht lediglich die Zugehörigkeit zum Klerus und der lateinischen Kirche im engeren Sinn.
Wie jede Priesterkleidung zeigt auch das eher schlichte Collarhemd einen gewissen Glanz und Verherrlichung, obwohl es in den Farbe deutlich zurückhaltender und bescheidener ausfällt als andere Paramente, die mit reichhaltigen und umfangreichen Stickarbeiten in Gold oder Silber sowie mit Schmucksteinen veredelt sind. Doch sind es oftmals genau diese glänzenden Stücke, die ein Stück an Trost und Zuversicht schenken und Gläubigen durchaus wieder Hoffnung vermitteln können.
Auch in der Kirche zeichnet sich mittlerweile ein sanfter Wandel ab, der sich der heutigen Gesellschaft und ihrem Modebewusstsein anpasst. Die Kirche geht mit der Zeit. So ist es heute durchaus üblich, ein Collarhemd mit dunkler oder schwarzer Kleidung zu tragen. Die so als christliche Kleriker erkennbaren Personen haben – zumindest in der römisch-katholischen Kirche – die Auflage, sich geziemt kirchlich zu kleiden. Eitelkeit ist natürlich fehl am Platz, aber hochwertige Verarbeitung und eine sehr hohe Qualität gewährleisten das lange Tragen von Priesterkleidung und weiteren Paramenten.