Private Pflege setzt Zeichen für bessere und transparente Entlohnung / bpa bringt in Hamburg Arbeitsvertragsrichtlinien (AVR) auf den Weg

Private Pflegeeinrichtungen und Pflegedienste in
Hamburg haben die Basis für eine landesweit einheitliche und
transparente Vergütung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gelegt.
Die Landesgruppe des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer
Dienste e.V. (bpa) will die durch den bpa Arbeitgeberverband
entwickelten Arbeitsvertragsrichtlinien (AVR) einführen.

Die Mitgliederversammlung des bpa in Hamburg sprach sich mit
breiter Mehrheit für das bundeseinheitliche Rahmenvertragswerk und
die extra für die Hansestadt entwickelte Entgelttabelle aus. „Die
vorgesehenen Vergütungen orientieren sich an den vergleichbaren
Tarifwerken und Arbeitsvertragsrichtlinien in Hamburg“, erklärt der
Landesvorsitzende Frank Wagner. Die Unternehmen können die Löhne und
Gehälter damit verlässlich und transparent darstellen und trotzdem
durch zusätzliche Leistungen flexibel auf die Anforderungen des
Arbeitsmarktes reagieren.

Zahlreiche bpa-Mitglieder in Hamburg haben sich bereits zur
Umsetzung der AVR bereit erklärt, sobald die Refinanzierung geregelt
ist. „Die Politik fordert höhere Löhne für Pflegekräfte. Die
Einführung der AVR wird zu steigenden Gehältern für Pflegende in
Hamburg führen, was wichtig und richtig ist. Nun liegt es an der
Politik, für die notwendige Akzeptanz der gewollten
Kostensteigerungen gegenüber den Leistungsträgern, den Pflege- und
Krankenkassen sowie Sozialhilfeträgern und insbesondere den
Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen zu sorgen“, erläutert Wagner.

Der bpa-Landesvorsitzende kündigt entsprechende Gespräche mit der
zuständigen Senatorin Cornelia Prüfer-Storcks und Vertretern der
Pflege- und Krankenkassen an. „Unsere Mitglieder sind einen mutigen
Schritt vorangegangen: Nun erwarten sie eine faire Behandlung durch
die Kostenträger, auch wenn auf die pflegebedürftigen Menschen höhere
Kosten zukommen.“

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
bildet mit mehr als 10.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon über
360 in Hamburg) die größte Interessenvertretung privater Anbieter
sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der
ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und
der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa
organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund
305.000 Arbeitsplätze und circa 23.000 Ausbildungsplätze (siehe
www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Das
investierte Kapital liegt bei etwa 24,2 Milliarden Euro.

Pressekontakt:
Für Rückfragen: Uwe Clasen, Leiter der bpa-Landesgeschäftsstelle,
Tel.: 040/25 30 71 60, www.bpa.de

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