Ein Content Management System (CMS) verwaltet Layout und Inhalte über eine Datenbank. Inhalte werden vom Layout getrennt. Gegenüber einer “adHoc”-Programmierung kann ein Content Management System Vorteile bringen, so z.B.
» Inhalte und Layout können auch von verschiedenen Anwendern nach einer Einarbeitung in das System selbst geändert werden. Eine gründliche Einarbeitung ist hier aber nötig.
» beliebig viele Benutzer können mit unterschiedlichen Rechten ausgestattet werden, so dass bestimmte Anwender nur auf bestimmte Bereiche der Internetseiten Zugriff haben.
» die Systeme sind (wie z.B. Joomla) oft kostenlos. Es fallen allerdings Kosten für die Einrichtung und Anpassung des Layouts an Ihre Bedürfnisse sowie das Einstellen der Inhalte bzw. der Schulung der Mitarbeiter an.
» eine Erweiterung durch im Internet (teils) frei verfügbare Komponenten und Module ist möglich.
Bei der Entscheidung für oder gegen ein CMS müssen auch die Nachteile in Betracht gezogen werden:
» geringere Flexibilität, da auf vorhandene Templates, Komponenten, Module etc. zurückgegriffen werden muss.
» geringere Performance (Geschwindigkeit), da alle Inhalte aus der Datenbank geholt werden und generiert werden müssen.
» höherer Initialaufwand durch Einrichtung und Schulung.
» Sicherheitsaspekte.
» regelmäßige Updates sind nötig.
» schwierigere Suchmaschinenoptimierung.
Eine durchdachte Planung und Konzeption der Internetpräsenz mit einer klaren Definition von Zielen und Zielgruppen sowie einer realistischen Einschätzung sowohl des finanziellen als auch des Arbeitsaufwands, sollten auch hier die Grundlage einer Entscheidung für oder gegen ein CMS bilden. Allein der (verständliche) Wunsch, die Kosten nach der Erstellung der Internetpräsenz durch die eigene Pflege der Inhalte möglichst gering zu halten, sollte nicht das entscheidende Argument sein und hat sich in der Praxis auch oft als trügerisch erwiesen.