EU-Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD) kritisiert Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU), die arbeitslose junge Fachkräfte aus Euro-Krisenländern anwerben will. „Was mich ein bisschen ärgert, ist, dass die Vorstellung, man könne mit dem Einladen von jungen Spanierinnen und Spaniern nach Deutschland, dass die dort Arbeit finden, das dauerhafte Problem lösen in Spanien“, so Schulz am Dienstag im Deutschlandfunk. Das Abwerben von jungen qualifizierten Arbeitskräften wäre für das entsprechende Land eher zum Nachteil. „Dann verstärkt man ja eines der größten Probleme, nämlich den Verlust der richtig gut qualifizierten Leute in einem Land, das dauerhaft, wenn es wirtschaftlich wieder auf die Füße kommen soll, genau diese jungen Leute braucht“, so Schulz weiter. Stattdessen müsse man die Kreditklemme in den Ländern angehen, außerdem könne „der Handel und Austausch von Dienstleistungen und Produkten mit dem nördlichen Teil Afrikas eine große Chance für den südlichen Teil Europas sein“, erklärte der EU-Parlamentspräsident.
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