Sieben von zehn IT-Projekten in deutschen
Unternehmen werden planwidrig gestoppt oder verzögern sich. Häufiger
Grund: nachlässig organisierte Testläufe. In der Regel reservieren
die Unternehmen zu wenig Zeit und Personal für die
Qualitätssicherung. Die Folge sind unnötige Fehler, die erst im
Nachgang beseitigt werden. Die Zusatzkosten sind enorm: Der Aufwand
für die Fehlerbeseitigung im Anschluss an die Entwicklung ist fünfmal
höher für als Test- und Korrekturläufe in der Projekt-Frühphase,
ergibt eine aktuelle Markteinschätzung von Steria Mummert Consulting.
„Die vermeintlichen Kostenführer bei IT-Projekten sparen häufig am
Test. Sie machen nur das Nötigste“, sagt Lars Hinrichsen, Experte für
Managed Testing von Steria Mummert Consulting. „Sind die Unternehmen
besser aufgestellt, verfügen sie zumindest über eine gute
Testfalldokumentation. Dies ermöglicht es ihnen beispielsweise, Tests
durch externe Mitarbeiter durchführen zu lassen. Die wirklichen
Kostenführer bei Funktionstests vermeiden so die Bindung von
Fachexperten in Routineüberprüfungen“, so Hinrichsen. Denn in der
Regel sind es immer noch zu häufig erfahrene IT-Fachspezialisten, die
Standard-Tests durchführen. Sie fehlen dann dem eigentlichen
Geschäftsbetrieb.
Damit IT-Projekte nicht scheitern, weil bei Tests aus Zeit- oder
Budgetgründen gespart wird, setzen Unternehmen zunehmend auf
automatisierte Testabläufe. Das betrifft vor allem wiederkehrende
IT-Anpassungen, die nur zu sehr geringfügigen Änderungen im
eigentlichen Geschäftsbetrieb führen. Energieversorger und
Finanzunternehmen profitieren hier besonders. Denn im Energiesektor
kommt es nach der Trennung von Energieerzeugung und dazugehörigen
Energienetzen zu häufigen Änderungen der Datenformate. Banken führen
immer wieder IT-Anpassungen im SWIFT- und SEPA-Geldverkehr durch. Das
Testen derartiger Änderungen lässt sich leicht automatisieren.
Anpassungen werden so schneller durchgeführt, und die Änderungen
erfüllen hinterher im vollen Umfang den gewünschten Zweck.
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