Die Kampagne STOP THE BOMB protestiert gegen den
Empfang des Teheraner Bürgermeisters in das Rote Rathaus in Berlin
und fordert den regierenden Bürgermeister Michael Müller in einem
offenen Brief dazu auf, das Treffen abzusagen und stattdessen
iranische Oppositionelle in das Rote Rathaus einzuladen.
Sprecherin Ulrike Becker sagt: „Wenn die Stadt Berlin zeigen will,
dass die Berliner Verpflichtung zu Toleranz, Weltoffenheit und dem
Kampf gegen Antisemitismus nicht bloß ein Lippenbekenntnis ist, wäre
es richtig, diejenigen Iranerinnen und Iraner ins Rote Rathaus
einzuladen, die im Juni 2019 und in den vergangenen Jahren mit
verschiedenen jüdischen und zivilgesellschaftlichen Organisationen
aktiv daran beteiligt waren, gegen den Quds-Marsch auf die Straße zu
gehen. Damit haben sie gezeigt, dass ein friedliches und
solidarisches Miteinander möglich ist. Die Politik des Dialogs mit
dem iranischen Regime ist dagegen nach mehr als 30 Jahren eindeutig
gescheitert. Die Menschenrechtslage im Iran hat sich in den letzten
Jahren verschlechtert. Die Revolutionsgarden und die aus dem Iran
gesteuerte Hisbollah bedrohen Israel und haben die Nachbarländer des
Iran – Syrien, Irak und Jemen – destabilisiert und zerstört. Es ist
Zeit für eine demokratische Alternative. Berlin kann hier einen
Anfang machen und zeigen, dass die Stadt den Austausch mit
demokratischen und liberalen Kräften aus dem Iran sucht und fördert.“
Pirouz Hanachi war früher Mitglied bei den Revolutionsgarden und
nahm im Mai 2019 in Teheran als Bürgermeister am Al-Quds-Marsch teil.
Pressekontakt:
Ulrike Becker
Sprecherin STOP THE BOMB
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