Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe verhandelt am Dienstag eine Klage deutscher Privatanleger, die durch die Lehman-Pleite starke Verluste hinnehmen mussten. Das Kläger-Ehepaar hatte nach eigenen Angaben den Mitarbeitern der Hamburger Sparkasse vertraut und auf deren Anraten hin für jeweils 10.000 Euro Zertifikate von Lehman Brothers gekauft. Nun verlangen sie eine Entschädigung. Inzwischen gebe es Unterlagen, die beweisen, dass Mitarbeiter angewiesen wurden, Kunden die Anlagen zu verkaufen. Ein Urteil wurde noch im Tagesverlauf erwartet. Es ist das erste Mal, dass sich das Revisionsgericht mit den juristischen Folgen der Lehman-Pleite befasst. Die Finanzbranche und die Fachgerichte erhoffen sich ein Grundsatzurteil darüber, ob Banken Anleger über ihre Gewinnmargen aufklären müssen.
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