PwC Pressemitteilung / Mehr Kundenzufriedenheit, Wachstum und Digitalisierung: Das wünschen sich deutsche Familienunternehmer für 2018

Fortschritte bei Kundenzufriedenheit, Wachstum
und Digitalisierung stehen ganz oben auf der Weihnachtswunschliste /
Geldgeschenke würden Familienunternehmer in ihre Mitarbeiter und die
Digitalisierung investieren / Wünsche an die Politik: Verbesserung
der digitalen Infrastruktur und Bürokratieabbau / Familienunternehmer
privat: Weihnachten gehört der Familie

Stabilität und Wachstum stehen auf dem Weihnachtswunschzettel
deutscher Familienunternehmer ganz oben: Für jeweils 28 Prozent der
Befragten ist das der wichtigste Wunsch für ihre Firma. Erreichen
wollen sie diese Ziele vor allem durch eine Verbesserung der
Kundenzufriedenheit, die für 61 Prozent der Befragten an erster
Stelle steht, um Fortschritte für ihr Unternehmen im neuen Jahr zu
erzielen. Das Wachstum und die Digitalisierung voranzutreiben, sind
mit 48 und 46 Prozent weitere wichtige Wünsche für 2018. Das sind
einige Ergebnisse der Umfrage „Die Weihnachtswünsche und
Neujahrspläne der deutschen Familienunternehmen“ der Prüfungs- und
Beratungsgesellschaft PwC, für die mehr als 300 Geschäftsführer,
Vorstände und Inhaber von Familienunternehmen Einblicke in ihre Pläne
und Erwartungen für das nächste Jahr geben.

Kundenzufriedenheit durch neue Geschäftsmodelle steigern

„Der Kunde steht für die Familienunternehmen schon seit jeher im
Mittelpunkt. Allerdings unterschätzen viele Unternehmen, was die
Verbesserung der Kundenzufriedenheit heute bedeutet“, sagt Dr. Peter
Bartels, Leiter des Bereichs Familienunternehmen und Mittelstand und
PwC-Geschäftsführungsmitglied. „Die Kundenzufriedenheit ist eng mit
der Digitalisierung verknüpft und lässt sich nur steigern, wenn
Unternehmen nicht nur ihre Produkte optimieren, sondern auch neue
oder verbesserte Serviceangebote machen. Dafür müssen sie ihre
Geschäftsmodelle hinterfragen und sich manchmal sogar ganz neu
erfinden.“ Doch genau diese Verknüpfung wird nicht immer gesehen: Das
Vorantreiben der Digitalisierung genießt zwar für fast die Hälfte der
befragten Unternehmen eine sehr hohe Priorität, die Entwicklung neuer
Geschäftsmodelle allerdings nur für 28 Prozent.

Große Unternehmen eher bereit, in Digitalisierung zu investieren

Welche Schwerpunkte die Unternehmen setzen, hängt auch von ihrer
Größe ab. Insbesondere kleinere Familienunternehmen mit einem Umsatz
von unter 100 Millionen Euro messen der Digitalisierung (28 Prozent)
und der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle (25 Prozent)
vergleichsweise wenig Bedeutung bei, während es bei den größeren mit
mehr als 500 Millionen Umsatz 48 beziehungsweise 37 Prozent sind.
„Das kann ich aus meinen Gesprächen mit Familienunternehmern
bestätigen: Kleinere Unternehmen halten stärker an alten Denkmustern
fest und fokussieren sich auf die Optimierung des Bestehenden. Große,
international tätige Unternehmen stellen sich der digitalen
Transformation eher, weil der Druck durch den Wettbewerb mit
Konzerngesellschaften stärker ist und natürlich auch, weil sie mehr
Ressourcen haben“, kommentiert Peter Bartels.

Auch die Mitarbeiter müssen die digitale Transformation
durchlaufen

Der Unterschied zwischen kleineren und größeren Unternehmen im
Umgang mit der Digitalisierung zeigt sich zudem bei den Antworten auf
die Frage, wo sie ein unverhofftes Weihnachtsgeschenk in Form einer
siebenstelligen Geldsumme investieren würden: Nur 33 Prozent der
kleineren Unternehmen würden sie in die Digitalisierung stecken, bei
den umsatzstarken liegt der Anteil bei 53 Prozent. Über alle Größen
hinweg steht die Digitalisierung im Falle eines unerwarteten
Geldsegens mit 49 Prozent aber nur an zweiter Stelle. Auf Platz eins
landen die Mitarbeiter, in die 51 Prozent der befragten Unternehmen
investieren würden. „In diesem Punkt gibt es allerdings kein –Oder–,
sondern nur ein –Und–: Investitionen in Mitarbeiter sind heute fast
immer auch Investitionen in den digitalen Wandel, da er die
Arbeitswelt im Hinblick auf interne Abläufe, Strukturen und Werkzeuge
grundlegend verändert“, betont Peter Bartels. „Die Mitarbeiter bei
diesem Transformationsprozess mitzunehmen, sie weiterzubilden,
digitale Fachkräfte aufzubauen und zu integrieren, ist eine ganz
zentrale Aufgabe“.

Die Wünsche an die Regierung sind gepaart mit Skepsis

Und welches Geschenk erhoffen sich die Familienunternehmen von der
deutschen Politik? In erster Linie eine Verbesserung der digitalen
Infrastruktur (48 Prozent), gefolgt vom Bürokratieabbau (40 Prozent)
und der Verbesserung des Bildungssystems (40 Prozent). Allerdings ist
das Vertrauen, dass die Wünsche in Erfüllung gehen, nicht allzu groß:
Knapp jeder Zweite zweifelte im Befragungszeitraum (Oktober 2017)
daran, dass die nächste Regierung diese Erwartungen auch erfüllen
kann. Außenpolitisch haben EU-Themen die größte Bedeutung. 42 Prozent
messen einer Vereinfachung der Abläufe und Verwaltungsvorschriften
auf EU-Ebene und 40 Prozent einheitlichen Rechtsvorschriften auf
EU-Ebene einen sehr großen Stellenwert bei. 39 Prozent wünschen sich
einen stärkeren Zusammenhalt innerhalb der Europäischen Union.

Gesundheit ganz oben auf dem privaten Wunschzettel

Was die private Wunschliste betrifft, steht ein Wunsch an
Weihnachten, dem Fest der Familie, ganz oben: Für fast die Hälfte ist
das „Gesundheit“, 23 Prozent sind allerdings auch „wunschlos
glücklich“. Für das neue Jahr haben sich 57 Prozent vorgenommen, mehr
Zeit mit der Familie zu verbringen – und viele davon fangen an
Weihnachten schon einmal damit an: 40 Prozent der befragten
Unternehmer sind unterm Tannenbaum für berufliche Belange gar nicht
oder nur in ganz dringenden Notfällen (39 Prozent) erreichbar.

Quelle: Die Weihnachtswünsche und Neujahrspläne der deutschen
Familienunternehmen, Dezember 2017, www.pwc.com/familienunternehmen

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Pressekontakt:
Corinna Freudig
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