In Berlin steht der Verkauf der Bundeswohnungen in
der Schöneberger Großgörschen-/Ecke Katzlerstraße vor dem Scheitern.
Wie der rbb am Montag erfuhr, beschloss das Bezirksamt
Tempelhof-Schöneberg, sein Vorkaufsrecht für die 48 Wohnungen zu
nutzen.
Es ist das erste Mal, dass in Berlin ein Bezirk sein Vorkaufsrecht
für Wohnungen in besonders geschützten Kiezen nutzen will. Eigentlich
war der Vertrag zwischen der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben
BImA und einem privaten Käufer schon unter Dach und Fach. Doch nun
legte der Bezirk offiziell sein Veto ein. Man habe der BImA
mitgeteilt, die beiden Gebäude zum Verkehrswert von 6,3 Millionen
Euro selbst erwerben zu wollen, sagte Bezirksstadträtin Sibyll Klotz
(Grüne) dem rbb.
Da dieser Wert allerdings deutlich unter dem von der BImA
ermittelten Verkehrswert liegt, könnte es nun vor Gericht zum Streit
um den endgültigen Verkaufspreis kommen. Die BImA hat zunächst vier
Wochen Zeit, auf den Bescheid des Bezirks zu reagieren.
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