Der Berliner Landeselternausschuss fordert,
Quereinsteiger nicht als Grundschullehrer einzusetzen.
Quereinsteiger hätten zwar ein abgeschlossenes Studium. Sie würden
aber nur nebenbei für die Arbeit als Pädagogen qualifiziert, sagte
der Vorsitzende des Landeselternausschusses, Norman Heise, am Freitag
im Inforadio vom rbb.
„Doch genau dieses Nebenbei macht uns doch ein gewisses Maß an
Sorgen, weil bis sie dann tatsächlich soweit sind, dass sie auf dem
Stand von universitär ausgebildeten Lehrkräften sind, vergeht einige
Zeit. Und in der Zeit kann natürlich etwas passieren, was nach hinten
raus niemand wirklich beurteilen kann. Sprich: Es kann was
schiefgehen.“
Quereinsteiger sollten eher in höheren Klassen unterrichten, so
Heise. Deswegen sollte „die Alphabetisierung: Lesen lernen, Schreiben
lernen, Rechnen lernen, tatsächlich den Profis vorbehalten sein,
sprich denen, die es wirklich in der Universität gelernt haben.“
Die Vorbereitungszeit für Quereinsteiger in Berlin sei im
Vergleich zu anderen Bundesländern relativ kurz. In anderen
Bundesländern, wie Sachsen, sei die Vorbereitungszeit länger.
Parallel würden sich die Quereinsteiger dort auch den Unterricht
erfahrener Kollegen anschauen, „[…] um sich auch was abzuschauen.
Und das kann man, glaube ich, in Crashkursen, im Frontalunterricht,
den man dann später nicht machen soll, nicht unbedingt lernen.“
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