Griechenland steuert nach Ansicht des
CSU-Europa-Politikers Markus Ferber auf eine Staatspleite und den
Austritt aus dem Euro zu.
Ferber sagte am Freitag im rbb-Inforadio, die Lage sei äußerst
ernst. Er warf Athen vor, zu feilschen statt ein überzeugendes
Reformprogramm zu präsentieren.
„Eine Regierung, die sich nicht darum kümmert, ein Programm
vorzulegen, das die Geldgeber überzeugt, ihr nochmal Geld zu geben,
ist nicht in der Lage ihre Aufgaben zu erfüllen – und darum würde ich
schon den Schwarzen Peter nach Griechenland schieben“, erklärte
Ferber.
Vor diesem Hintergrund forderte der stellvertretende Vorsitzende
des Wirtschaftsausschusses im EU-Parlament die griechischen
Regierungspolitiker auf, jetzt endlich zu handeln: „Also, wenn sie
jetzt nicht den großen Sprung machen und wirklich bereit sind,
Reformen, die die alte Regierung schon zugesagt hat und die die neue
Regierung wieder ausgesetzt hat, wieder einzuführen (…), wird es
kein Geld von der Gemeinschaft geben und dann gibt es leider keine
Alternative, als aus dem Euro auszuscheiden“, betonte der
CSU-Politiker.
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