Die gesetzliche Rente basiert auf dem sogenannten Umlageverfahren. Das bedeutet, dass – vereinfacht gesprochen – das Geld, das heute von den Arbeitnehmern eingezahlt wird, auch heute an die Rentenbezieher ausbezahlt wird. Als dieser Generationenvertrag 1957 geschlossen wurde, kam auf 5 Einzahler ein Empfänger. Alles im grünen Bereich also.
Derzeit kommen auf einen Rentner 2,9 Erwerbstätige. Das klingt zunächst nicht besonders dramatisch, allerdings liegt hier der Teufel im Detail. Zu diesen Erwerbstätigen zählen selbstverständlich auch Selbständige und Beamte, die nicht in gleichem Umfang in die gesetzlichen Kassen einzahlen.
Außerdem muss hier bedacht werden, dass die steigende Lebenserwartung die Gewichtung weiter in Richtung Rentner verschiebt. Wenn früher ein Arbeiter beispielsweise seine 40 Jahre einbezahlt hatte, konnte man aufgrund der Lebenserwartung davon ausgehen, dass die Rentenzahldauer um die 15-20 Jahre liegen würde. Bei ständig steigender Lebenserwartung kann ich heute davon ausgehen, dass ich beinahe so lange Rente beziehen werde, wie ich vorher Einzahlungen geleistet habe.
Wenn Sie Ihre persönliche Lebenserwartung schätzen wollen, können Sie das unter http://www.wie-alt-werde-ich.de.
Weil in Deutschland immer weniger Kinder geboren werden und die Lebenserwartung weiter steigt, ist eine Trendwende wenigstens mittelfristig nicht zu erwarten.
So kommt es, dass Ihre Langlebigkeit, über die man sich ja an sich freut, zu einem finanziellen Risiko wird. Derzeit ist die Rentenversicherung das einzige Produkt am Markt, dass mir eine lebenslange Rente zahlt. So kann ich mein Leben in vollen Zügen genießen. Ohne finanzielle Sorgen.
Weitere Informationen unter:
http://www.freche-versichert.de