
In den vergangenen Jahren haben sich die Kriterien, um ein Unternehmen erfolgreich am Markt zu positionieren, verändert. Waren früher strikte Globalisierungstendenzen die Grundlage für den Unternehmenserfolg, wandeln sich diese Ansätze auch aufgrund des bestehenden Kriegs in der Ukraine aktuell erheblich. Die Zunahme der Digitalisierung sowie eine Entwicklung zu Remote-Arbeitsplätzen birgt eine Vielzahl von spannenden neuen Ansätzen, die in verschiedene Unternehmensphilosophien sowie dem Personalmanagement zunächst einmal integriert werden müssen.
Der Wandel des HR-Managements
Die Suche nach Personal hat sich in den vergangenen Jahren gewandelt. Waren es zu früheren Zeiten Ansätze, die im Personalmanagement nicht immer ganzheitlich abgebildet werden mussten, veränderten sich diese Maßgaben mit einer Zunahme des Fachkräftemangels erheblich. Die Fragmentierung der Personalabteilug in unterschiedliche Aufgabenschwerpunkte resultierte beispielsweise hieraus. Aufgrund dessen ist es heutzutage nicht mehr verwunderlich, dass bereits KMUs mit Positionen wie dem Active-Sourcing oder dem Recruiting in Kombination mit HR-Business-Partnern sowie Mitarbeitern der Personalentwicklung agieren. Fragmentierung und Diversifikation sind Ansätze, die ein erfolgreiches Personalmanagement in Unternehmen verschiedener Sparten, Größen und Branchen als Erfolgsindikatoren ausrichten.
Um langfristig dem „War for Talents“ entgegnen zu können, ist es eine neue Notwendigkeit mit den Bewerbern langfristig und mitunter auch über verschiedene Stellenprozesse hinweg zu arbeiten. Nicht immer entscheidet sich ein Bewerber auch im ersten Schritt für eine mögliche Stellenannahme. Häufig gehen Bewerber andere Wege und testen sich am Markt aus. So verwundert es nicht, dass über ein professionelles Beziehungs- und Netzwerkmanagement der Personaler mögliche Kandidaten, dann Jahre später den Weg in das Unternehmen finden. In den vergangenen Zeiten gab es darüber hinaus viele spezielle Entwicklungen des Arbeitsalltags durch die COVID-19-Pandemie.
Der Digitalisierungsprozess und Remote-Arbeitsplätze entwickelten sich hier nachhaltig. Waren Arbeitgeber zunächst etwas besorgt über die Tendenz von zu Hause auszuarbeiten, konnten diese Bedenken durch gute Performanceraten der Mitarbeiter zumeist schnell beseitigt werden. Arbeitsfelder, wie das Sekretariat entwickelten sich hierbei im Speziellen weiter. Mitunter konnten sich für die Ableistung kurzfristiger administrativer Arbeiten Sekretariatsdienstleister empfehlen, die über eine Vielzahl an Mitarbeitern verfügen, die sie beispielsweise durch gezielte Bewerberpools aufbauten, um auch kurzfristig handlungsfähig zu sein.
Bewerbermanagementsysteme für eine professionelle Kandidatenvielfalt
Ein professionelles Bewerbermanagement geht jedoch weit über das Schalten in spezialisierten Rubriken von Stellenportalen der „Stellenangebote Sekretariat“ hinaus. Das heutige Bewerbermanagement ist komplex und in seiner Komplexität auch zu leben. Businessplattformen wie Xing oder LinkedIn dürfen zur Ausgestaltung einer effektiven Marktstrategie nicht fehlen. Bewerbermanagementsysteme ermöglichen Personalern ebenso eine gezielte Herangehensweise, um mit den Kandidaten langfristig und zielgenau zu arbeiten. Das verzahnte Ineinandergreifen kann hierbei als Erfolgsgrundlage verstanden werden, um im Kampf für die besten Fach- und Führungskräfte langfristig am Markt zu bestehen zu können.
Die Zunahme der Komplexität im HR-Management
Das Arbeiten in den Personalabteilungen unterlag in den vergangenen Jahren einer Vielzahl an Wandlungen und Weiterentwicklungen, die es galt vonseiten der Unternehmen bestmöglich darzustellen und zu nutzen. Aktuell gilt es als Erfolgskriterium das Personalmanagement bestmöglich zu untergliedern, um den komplexen Aufgaben gerecht zu werden. In beinahe allen Branchen ist die Anzahl der Fach- und Führungskräfte im Vergleich zur bestehenden Nachfrage tatsächlich geringer geworden. Der Trend hierfür ist aber auch für die Zukunft noch als weiter angespannt zu beschreiben. Um folglich vonseiten der Personalabteilugen in den Personalentscheidungen langfristig handlungsfähig und vor allem wettbewerbsfähig zu bleiben, ist ein professioneller Umgang mit Themen der Rekrutierung zu finden.