Im neu aufgeflammten Streit um eine Reichensteuer haben die Grünen SPD-Chef Sigmar Gabriel Populismus vorgeworfen und realistische Konzepte von den Sozialdemokraten gefordert. „Natürlich müssen größere Vermögen stärker herangezogen werden“, sagte die Fraktionsvize der Grünen im Bundestag, Kerstin Andreae, dem „Handelsblatt“ (Montagausgabe). „Dafür braucht es aber nicht nur populistische Forderungen, sondern ein tragfähiges Konzept“, kritisierte die Wirtschaftspolitikerin die jüngsten Forderungen des SPD-Chefs. So müsse eine Neuauflage der Vermögensteuer nicht nur verfassungstauglich sein, sondern vor allem „so konzipiert werden, dass Verwaltungsaufwand und Ertrag in einem vernünftigen Verhältnis stehen“. Die Grünen selbst setzen sich für eine zeitlich befristete Vermögensabgabe ein, die gezielt zum Abbau der Schulden eingesetzt werden soll. Dazu sollen Vermögen ab einer Million Euro herangezogen werden.
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