Eine präzise Bewertung von Patienten mit Allergien auf Bienen-
und Wespengift hilft Allergologen, die optimale Gift-Immuntherapie
(Venom Immunotherapy, VIT) für den jeweiligen Fall zu bestimmen.
Molekulare Allergologie mit rekombinanten Allergenkomponenten
erleichtert den Vorgang, indem die Unterscheidung zwischen „echten“
Allergien und Kreuzreaktivität vereinfacht wird.
(Logo: http://www.newscom.com/cgi-bin/prnh/20101208/425503 )
Diese Informationen wurden auf der European Academy of Allergy
and Clinical Immunology (EAACI), die vom 11. bis 15. Juni 2011 in
Istanbul stattfand, präsentiert.
– Die richtige Entscheidung zu treffen kann bei
Insektengiftallergien entscheidend und lebensrettend sein, sagt
Professor Dr. Thilo Jakob, Allergologe an der Universitätsklinik in
Freiburg, Deutschland.
Stiche von Insekten der Ordnung Hymenoptera (Hautflügler), wie
etwa Bienen und Wespen, können bei Personen mit Giftallergien grosse
gesundheitliche Probleme verursachen. Studien haben gezeigt, dass
eine optimale Gift-Immuntherapie (Venom Immunotherapy, VIT) die
Sicherheit und das Wohlbefinden von Patienten verbessert, indem ein
effektiver Schutz gegen zukünftige anaphylaktische Reaktionen geboten
wird. Indikationen für VIT basieren auf dokumentierter Sensitivierung
und allergischen Reaktionen auf Gifte des jeweiligen angreifenden
Insekts. Das korrekte Gift bzw. die korrekten Gifte, die zur
Behandlung verwendet werden, werden in jedem Fall gemäss der
Patientenreaktion auf echte Giftallergene ausgewählt.
In traditionellen klinischen Tests, die komplette, natürliche
Giftextrakte zur Erkennung einer Bienen- oder
Wespengiftsensitivierung verwenden, erhalten viele Patienten mit
Bienen- und Wespenallergien ein positives Resultat für das Gift
beider Insekten, obwohl sie nur klinische Reaktionen auf einen
Substanztyp zeigen. In den meisten Fällen entsteht ein solches
doppelt positives Resultat durch spezifische IgE-Antikörper, die auf
kreuzreaktive Kohlenhydrat-Determinanten (Cross-reactive Carbohydrate
Determinants, CCDs) abzielen. Der Grund für diese Kreuzreaktion ist,
dass CCDs mit identischen Strukturen in mehreren Giftallergenen
sowohl der Biene als auch der Wespe existieren. Die IgE-Reaktion auf
CCDs scheint im traditionellen Test als doppelt positives Ergebnis
für beide Gifte auf, aber dies hat selten klinische Relevanz.
Es ist möglich, das Problem der doppelten Positivität durch Tests
mit CCD-freien rekombinanten Allergenkomponenten zu eliminieren.
Tests, die solche Komponenten verwenden, bieten detailliertere
Informationen als übliche Tests, aber sie können auch unterscheiden,
ob doppelte Positivität durch echte Sensitivierung verursacht wird
oder nur das Resultat einer CCD-dependenten Kreuzreaktivität zwischen
Giften ist.
Der Test kann also auch in Fällen eines doppelt positiven
Resultats bei komplettem Giftextrakt zwischen Bienen- und
Wespengiftsensitivierung unterscheiden.
Molekulare Diagnostik mit ImmunoCAP-Allergenkomponenten kann zum
Beispiel eine Testung mit Komponenten wie etwa rApi m 1 (Marker für
die Honigbiene), rVes v 1, rVes v 5/rPol d 5 (Marker für Wespen) und
CCD, dem Marker der Kreuzreaktivität zwischen mehreren
Giftallergenkomponenten, beinhalten.
Referenten auf der EAACI-Tagung schlossen, dass sowohl komplette
Giftextrakte als auch rekombinante Komponenten für eine präzise
Patientenbewertung bei Giftallergien nötig seien.
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Autoimmunkrankheiten stark zu verbessern, indem wir Fachleuten im
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