Ressourcenschonung bleibt zentrales Thema bei Hausgeräten / BSH-Chef Gutberlet: Effiziente Hausgeräte müssen verstärkt in die Haushalte gebracht werden. (mit Bild)

Ressourcenschonung bleibt zentrales Thema bei Hausgeräten / BSH-Chef Gutberlet: Effiziente Hausgeräte müssen verstärkt in die<br />
Haushalte gebracht werden. (mit Bild)

Hausgeräte, die effizient mit Energie und Wasser umgehen, bleiben
in absehbarer Zukunft das zentrale Thema der Branche für die so
genannte „Weiße Ware“. Das betonte Dr. Kurt-Ludwig Gutberlet,
Vorsitzender der Geschäftsführung der BSH Bosch und Siemens
Hausgeräte GmbH, vor Gästen aus Fachhandel, Politik, Wirtschaft und
Medien auf der diesjährigen Internationalen Funkausstellung in Berlin
(IFA). Gutberlet: „Die BSH hat das Thema Ressourceneffizienz an
zentraler Stelle in ihrer strategischen Agenda verankert. Wir
arbeiten weiter intensiv daran, supereffiziente Geräte für immer
breitere Verbraucherschichten zugänglich zu machen.“

In den vergangenen Jahren hat die Hausgeräteindustrie durch
technischen Fortschritt ein breites Produktsortiment auf den Markt
gebracht, das den Verbrauchern Energiesparen in beispielloser Weise
ermöglicht. Mit modernen Geräten kann man heute gegenüber 1995 bis zu
70 Prozent Strom sparen. Als größter Hausgerätehersteller Europas und
drittgrößter der Welt hatte die BSH dieses Thema schon früh als
Vermarktungschance erkannt.

„Die Markttransformation nimmt Fahrt auf“, betonte Gutberlet auf
der IFA. „Trotz aller Erfolge können wir heute noch nicht sagen, dass
wir unsere gemeinsame Mission für Nachhaltigkeit und
Ressourcenschonung bereits erfolgreich abgeschlossen haben. Trotz
hoher Zuwachsraten liegen die Gesamtanteile der supereffizienten
Geräte noch unter 10 Prozent des europäischen Marktes. Zudem stellen
wir große Unterschiede zwischen den einzelnen europäischen Ländern
fest.“

Heute ist die BSH europaweit klarer Marktführer in den besten
Energieeffizienzklassen. 2010 will das Unternehmen rund 20 Prozent
seines Umsatzes in Europa mit supereffizienten Hausgeräten machen.

Um die Ressourcenschonung und damit den Klimaschutz durch
Hausgeräte weiter voran zu treiben, sieht der BSH-Chef drei zentrale
Herausforderungen und setzt folgende Prioritäten:

– Breite Ausstattung der Haushalte mit supereffizienten Geräten.
– Weitere Reduzierung des Strom- und Wasserverbrauchs durch
Produktinnovationen.
– Vorbereitung auf die spätere Einbindung von Hausgeräten in
intelligente Netze.

„Wir als BSH stellen die unmittelbare Steigerung der
Energieeffizienz weiter in den Mittelpunkt unseres Denkens und
Handelns“, betonte Gutberlet. Durch innovative Lösungen soll der
Stromverbrauch weiter gesenkt werden. Gleiches gilt für den
Wasserverbrauch, denn – so Gutberlet – „wir sind überzeugt, dass in
Zukunft auch die Ressource Wasser verstärkt in den Fokus kommen wird
und zunehmend als Wettbewerbsfaktor mit in den Vordergrund rückt.“

Gleichzeitig gehe es aber ganz wesentlich auch darum, nicht nur
die Akzeptanz für ressourceneffiziente Hausgeräte zu erhöhen, sondern
auch deren Kosten zu senken. Gutberlet: „Um eine breite Wirkung zu
erzielen, muss es uns gelingen, die supereffizienten Geräte aus den
Premiumsegmenten in die Breite des Marktes zu tragen.“ So präsentiert
die BSH auf der IFA die besonders sparsame
Wärmepumpentrockner-Technologie für Wäschetrockner beispielsweise nun
erstmals auch in Geräten des mittleren Preissegments. Eine vorerst
deutliche Absage erteilte Gutberlet dagegen der derzeit viel
diskutierten Einbindung von Hausgeräten in intelligente Stromnetze.
Zum einen gebe es derzeit keine internationalen Standards für die
dafür notwendige Netztechnik. Zum anderen seien die dadurch
möglichen, zusätzlichen Kosteneinsparungen sehr gering. Schon heute
kann man über die manuelle Startzeitvorwahl bei 80 Prozent aller
Geräte Einsparungen durch beispielsweise günstigen Nachtstrom auf
einfache Weise realisieren.

Die BSH will darum erst dann Geräte für intelligente Stromnetze
auf den Markt bringen,wenn die Voraussetzungen dafür geschaffen sind.
Gutberlet betonte in diesem Zusammenhang noch einmal ausdrücklich:
„Die beste Energie ist die, die erst gar nicht verbraucht wird.“

Die BSH präsentiert auf der IFA 2010 neue Ressourcen-Weltmeister
in nahezu allen Hausgeräte-Kategorien. Bei Geschirrspülern wurden die
beiden innovativen Technologien Zeolith-Trocknung und Wasser sparen
erstmals in einem Gerät kombiniert, das nun weniger Strom bei nur
noch 6,5 Liter Wasser pro Spülgang verbraucht. Die selbstdosierenden
Waschmaschinen mit i-DOS-Technologie ermitteln selbstständig die
Beladungsmenge sowie den Verschmutzungsgrad der Wäsche und fügen aus
einem integrierten Tank nur so viel Flüssigwaschmittel zu, wie für
ein optimales Waschergebnis benötigt wird. Das spart Wasser. Auch die
neuen Waschtrockner stellen beim Wasserverbrauch einen neuen
Weltrekord auf. Neue Herde mit FlexInduction erkennen automatisch, wo
Töpfe stehen, und heizen diese optimal auf. Egal, wo der oder die
Töpfe auf dem Kochfeld positioniert werden. Und auch der
Stromverbrauch von Kühlgeräten konnte noch einmal signifikant gesenkt
werden. Neueste Modelle verbrauchen sogar weniger Strom, als die
bisher sparsamsten mit der Energieklasse A++.

Keynote speech und Pressefotos stehen unter www.bsh-group.de zum
download bereit.

Pressekontakt:
BSH BOSCH UND SIEMENS HAUSGERÄTE GMBH
Zentralbereich Unternehmenskommunikation (ZK)
Pressesprecherin: Eva Delabre
Carl-Wery-Straße 34, 81739 München
Postfach 830101, 81701 München
Telefon +49 89 4590 2231
Telefax +49 89 4590 2128
Mobil: +49 175 2677812
E-Mail eva.delabre@bshg.com