Rheinische Post: 26.000 ausländische Berufsabschlüsse seit 2012 anerkannt

Deutsche Behörden haben seit April 2012
insgesamt rund 26.000 im Ausland erworbene Berufsabschlüsse
anerkannt, darunter vor allem Abschlüsse in medizinischen Berufen.
Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage
der Linksfraktion zum Berufsanerkennungsgesetz hervor, die der in
Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe)
vorliegt. „Die amtlichen Zahlen der Statistik zeigen, dass mit rund
26.500 Anträgen seit Inkrafttreten des Anerkennungsgesetzes im April
2012 insgesamt ein großes Interesse an einer Anerkennung im Ausland
erworbener Berufsqualifikationen in Deutschland besteht“, heißt es in
der Antwort. Das höchste Anerkennungsinteresse bestand demnach mit 82
Prozent der Anträge bei Ärzten sowie Gesundheits- und
Krankenpflegern, heißt es in der Antwort. In 96 Prozent aller Fälle
seien die Anträge positiv beschieden worden. Linken-Politikerin
Rosemarie Hein kritisierte die hohen Gebühren, die viele Länder für
die Anerkennung der Berufe verlangen. „Es darf nicht sein, dass eine
Qualifikationsanalyse in Bayern mehrere 1000 Euro kostet und in
Rheinland-Pfalz unter 500 Euro“, sagte Hein.

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621