Rheinische Post: Adidas-Chef Rorsted erwartet deutlich steigenden Umsatz durch Fußball-WM

Der Vorstandschef von Adidas, Kasper Rorsted,
erwartet durch die Fußball-WM in 2018 ein deutlich größeres Geschäft
mit Trikots. Das sagte er in einem Interview mit der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe). Rorsted wörtlich:
„Im Fußball sind wir klarer Marktführer weltweit und sponsern bei der
WM im kommenden Jahr elf Mannschaften. Insgesamt rechne ich 2018 mit
einem deutlichen Anstieg der Adidas-Trikotverkäufe wegen der WM.
Dabei hoffen wir, dass unsere Teams möglichst weit kommen: Mit
Deutschland, Spanien und Argentinien rüsten wir ja drei der Favoriten
aus.“

Rorsted will persönlich zur Fußball-WM in Russland fahren und
wirbt für das Gastland: „Lassen Sie uns den Russen die Chance geben,
ein guter Gastgeber zu sein. Ich schätze das Land persönlich und als
Markt – wir beschäftigen dort 6000 Mitarbeiter und sind Marktführer.“

Als künftigen Umsatztreiber identifiziert er vor allem das
Online-Geschäft: „Ein wichtiger Treiber ist unser Online-Geschäft,
das wir stark ausbauen. 2016 stieg unser Internetumsatz um 60 Prozent
auf eine Milliarde Euro. Bis 2020 soll er sich vervierfachen. Das
steigert die Rendite überdurchschnittlich, weil wir im
Online-Geschäft deutlich profitabler aufgestellt sind.“

Die angeschlagene Marke Reebook will Rorsted nicht abgeben: „Wir
haben einen Plan, um Reebok wieder zu einer Erfolgsmarke zu machen.
Diesen Plan setzen wir jetzt konsequent um.“

Er lehnt es ab, als Hauptziel den Angriff auf Weltmarktführer Nike
zu sehen: „Unser Ziel ist, attraktive Produkte auf den Markt zu
bringen und jedes Jahr Marktanteile und Gewinn deutlich auszubauen.
Aber dies ist kein Tennismatch mit zwei Spielern, das nur einen
Sieger kennt. Wir fokussieren uns auf unser eigenes Geschäft und
darauf, immer besser zu werden. Es macht keinen Sinn, als Hauptziel
auszugeben, Nike zu schlagen.“

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