Rheinische Post:Ärzte-Präsident Henke warnt vor Einschränkungen an kommunalen Krankenhäusern / „Das neue Knie muss warten“

Patienten müssen vom 26. Januar an mit großen
Einschränkungen an kommunalen Krankenhäusern rechnen. „Planbare
Operationen werden für die Dauer des Streiks nicht vorgenommen werden
können. Das neue Kniegelenk muss warten“, sagte Rudolf Henke,
Ärztepräsident in Nordrhein und Chef des Marburger Bundes, der in
Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Montagausgabe). „Der
Streik der Ärzte muss den Kliniken wirtschaftlich schon wehtun, damit
sich die Arbeitgeber endlich bewegen.“ Die Ärzte-Gewerkschaft
Marburger Bund habe den Kliniken aber Notfalldienstpläne angeboten,
um die Notfallversorgung sicherzustellen. „Der akute Blinddarm wird
selbstverständlich entfernt“, so Henke. Die Arbeitgeber könnten den
Streik durch ein vernünftiges Angebot noch abwenden, sagte Henke.
„Viele Krankenhäuser haben 2011 ihre Erlöse deutlich erhöht. Da gibt
es genügend Spielraum für einen ordentlichen Tarifabschluss.“ Die
Ärzte-Gewerkschaft Marburger Bund fordert sechs Prozent mehr Lohn
für die 45.000 Ärzte an den 600 kommunalen Krankenhäusern.

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