Rheinische Post:Ärztepräsident Montgomery appelliert: „Paragraf 219a ist reformbedürftig“

Ärztepräsident Frank Ulrich Montgomery hat in
der Debatte um den Paragraf 219a auf die Reformbedürftigkeit der
Regelung verwiesen. „Der Paragraf 219a ist in einer Zeit entstanden,
als es das Internet als Kommunikationsmedium noch nicht gab, daher
ist er reformbedürftig“, sagte Montgomery der Düsseldorfer
„Rheinischen Post“ (Mittwoch). Eine Frau, die eine Abtreibung
vornehmen lassen wolle, müsse nicht nur in Hamburg oder Berlin,
sondern auch in Gegenden im bayerischen Wald  oder in
Mecklenburg-Vorpommern einen niedrigschwelligen Zugang zu Beratung,
Aufklärung und zu einem Arzt bekommen, der diesen Eingriff vornimmt.
Montgomery betonte weiter: „Für die Ärzte muss es die rechtlich
abgesicherte Möglichkeit geben, dass sie sachlich darüber informieren
können, wenn sie unter medizinisch korrekten Bedingungen diesen
Eingriff vornehmen.“ Aus Sicht der Ärzteschaft kann das über ein
allgemeines Register laufen, das im Internet leicht auffindbar ist.

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